• 28.03.2009 16:17

  • von Fabian Hust

Williams zog Protest "zum Wohle des Sports" zurück

Endlich hat sich das Williams-Team zu Wort gemeldet und erklärt, warum man den Protest gegen die Teams Red Bull Racing und Ferrari fallen ließ

(Motorsport-Total.com) - Nach der nachträglichen Ausschließung der beiden Toyota aus der Qualifikation wegen flexibler Heckflügel drohte der Formel 1 weiteres Ungemach, denn Williams hatte gegen Ferrari und Red Bull Racing Protest eingelegt, da man der Meinung war, dass die Autos nicht dem Reglement entsprechen.

Titel-Bild zur News: Sam Michael (Technischer Direktor)

Sam Michael ließ protestieren, zog den Protest dann zurück...

Überraschend zog der britische Rennstall seinen Protest während der laufenden Verhandlungen zurück und hat nun endlich der verwunderten Presse und den ebenso überraschten Fans eine Erklärung darüber abgeliefert, warum man sich für diesen ungewöhnlichen Schritt entschieden hat. Dadurch wurde die Startaufstellung für den Großen Preis von Australien kurz vor 1 Uhr am Morgen offiziell.#w1#

"Nach weiteren detaillierten Abwägen hat Williams beide Proteste im Interesse des Sports zurückgezogen", heißt es in einer Mitteilung des Teams. "Williams erkennt die Möglichkeit an, dass es auf diesem Gebiet mehr als eine Interpretation der Regeln gibt, und aus diesem Grund hat man nicht das Gefühl, dass es angemessen ist, den Protest aufrechtzuerhalten".

Der Rennstall geht jedoch erneut nicht darauf ein, gegen was man eigentlich protestiert hat. Gerüchten zufolge hatte man die Legalität der vorderen Enden der Seitenkästen beider Teams infrage gestellt. Einige Insider sprechen von einer Retourkutsche, schließlich hatten die beiden betroffenen Teams zuvor gegen den Doppeldecker-Diffusor beim Berufungsgericht des Automobilweltverbandes FIA Berufung eingelegt, eine solche Lösung setzt Williams ein.