• 22.12.2008 18:47

  • von Roman Wittemeier

Große Personalrotation bei Ferrari

Bei Ferrari wird zur kommenden Saison kräftig umstrukturiert: Massimo Rivola kommt von Toro Rosso, Mike Ainsley-Cowlinshaw von Super Aguri

(Motorsport-Total.com) - Bei Ferrari steht nach dem Abgang der berühmten Erfolgsgaranten Jean Todt, Ross Brawn, Michael Schumacher und Rory Byrne nun bereits die nächste Umstrukturierung an. Nachdem bereits Andrea Stella als neuer Renningenieur am Auto von Kimi Räikkönen bestätigt wurde, stellte Teamchef Stefano Domenicali weitere Veränderungen vor. Betroffen sind die Bereiche Teammanagement, Montage, Produktion, Qualitätssicherung und KERS.

Titel-Bild zur News: Stefano Domenicali

Neue Strukturen für neue Erfolge: Stefano Domenicali krempelt Ferrari um

"Der Job des Teammanagers wird abgeschafft und Mario Almondo ist nun verantwortlich für die Qualitätssicherung im Bereich Straßenfahrzeuge", erklärte Domenicali gegenüber der 'Gazzetta dello Sport'. Des Weiteren habe man sich Verstärkung von Toro Rosso geholt. "Massimo Rivola (bisher Teammanager bei Toro Rosso; Anm. d. Red.) wird unsere sportlichen Aktivitäten, sowie die Logistik, Regeln und Streckennutzung in seiner Verantwortung haben."#w1#

"Die Produktion und die Qualitätssicherung werden ab sofort der technischen Überwachung durch Aldo Costa unterliegen", erklärte Domenicali weiter. Costa war bislang Technischer Direktor beim Ferrari-Rennstall. Ob er seine bisherigen Aufgaben weiterführen wird, ließ der Teamchef offen. "Wir haben ebenso Veränderungen bei den Renneinsätzen, die nach wie vor von Luca Baldisserri geleitet werden. Andrea Stella ist neuer Renningenieur von Kimi Räikkönen."

Der bisherige technische Vertraute des finnischen Ex-Weltmeisters wird eine neue Aufgabe bekommen. "Chris Dyer bekommt eine koordinierende Rolle im Ingenieursstab, dies schließt das Testteam mit ein. Er wird direkt Luca Baldisserri unterstellt. Diego Ioverno wird gemeinsam mit Mike Ainsley-Colinshaw für die Montage verantwortlich sein." Der Brite wurde neu ins Team geholt, nachdem er wegen der Super-Aguri-Pleite plötzlich ohne Job dastand.

Nach den erheblichen Verzögerungen bei der Entwicklung von KERS, zieht man bei Ferrari nun offenbar etwas die Zügel an. Ein erfahrener Motoren-Entwickler soll den Hybridtechnikern endlich Beine machen. "Wir haben jetzt einen Mann, der für KERS verantwortlich zeichnet", sagte Domenicali, "Thierry Baritaud wird das machen."