Spionage: Jetzt geht es Renault an den Kragen!

Gerüchten zufolge soll Flavio Briatore zugegeben haben, dass Renaults R27 wegen eines Ingenieurswechsels zum Teil abgekupfert wurde

(Motorsport-Total.com) - Im Spionagefall zwischen McLaren-Mercedes und Ferrari gibt es noch nicht einmal eine Entscheidung, da ziehen schon wieder dunkle Wolken über der Formel 1 auf: Angeblich wurden am aktuellen Renault R27 20 technische Lösungen verbaut, die ein von den Silberpfeilen nach Enstone gewechselter Ingenieur mitgenommen haben soll.

Titel-Bild zur News: Flavio Briatore und Ron Dennis

Langsam wird klar, worüber Briatore und Dennis in Monza gesprochen haben

Die Fachpublikation 'auto motor und sport' berichtet heute auf ihrer Internetseite, dass Ex-McLaren-Mercedes-Mitarbeiter Phil Mackereth drei Disketten mit Konstruktionsplänen und Berechnungen von über 20 Details des MP4-22 zu Renault mitgenommen und dort verwendet hat. Die österreichische 'Kronen Zeitung' bestätigt diese Story und behauptet, dass das Know-how vor allem ins Kühl- und Elektroniksystem des R27 eingeflossen sein soll.#w1#

Im Gegensatz zum silbern-roten Spionagefall, der heute in Paris verhandelt wird, sollen laut 'auto motor und sport' im Skandal um Renault die Fakten bereits auf dem Tisch liegen: Angeblich hat Renault-Teamchef Flavio Briatore aufgrund der eindeutigen Indizienlage bei seinen zwei Treffen mit Ron Dennis in Monza ein Geständnis unterschrieben, fremdes geistiges Eigentum verwendet zu haben.

McLaren-Mercedes will diese Tatsache heute in die Verteidigung einbringen - nach dem Motto: Wenn wir bestraft werden, dann muss auch Renault bestraft werden! Allerdings wird der Renault-Fall laut FIA-Aussage nicht gleichzeitig mit der Stepney/Coughlan-Affäre verhandelt, sondern in einem separaten Verfahren, das erst noch eingeleitet werden muss.

Fortsetzung folgt.

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