Schumacher: "Da weiß Jarno mehr als ich!"

Laut Jarno Trulli hat Ralf Schumacher bereits bei Toyota unterschrieben, doch der Deutsche selbst weiß davon noch nichts...

(Motorsport-Total.com) - Die Spekulationen um Ralf Schumachers Zukunft reißen nicht ab: Sein Teamkollege Jarno Trulli soll gestern einem italienischen Journalisten gesteckt haben, dass der Vertrag des Deutschen bereits unter Dach und Fach sei - aber Schumacher selbst weiß davon offenbar noch nichts, wie er zumindest in Interviews behauptet.

Ralf Schumacher gestern Nachmittag bei seiner Ankunft im Fahrerlager in Monza

"Da weiß Jarno mehr als ich!", erklärte er heute Morgen nach dem ersten Freien Training in Monza. Dafür dementierte er die Gerüchte, wonach er an einem Wechsel zu Audi in die DTM interessiert sein soll: "Grundsätzlich konzentriere ich mich im Moment auf die Formel 1. Alles andere werden wir irgendwann sehen." Und er bleibt beharrlich bei seiner Aussage, 2008 "hundertprozentig" weiter Formel 1 zu fahren.#w1#

Dass er seine Zukunftspläne noch nicht bekannt geben kann, liegt offenbar auch an Fernando Alonso, dem ja Rückkehrgelüste zu Renault nachgesagt werden. Sollte der Spanier nämlich wirklich McLaren-Mercedes verlassen, hätten die Silberpfeile plötzlich wieder einen Platz frei - etwa für Nico Rosberg. Das könnte für Schumacher wiederum Türen bei Williams öffnen, oder aber auch jene bei Toyota offen halten, weil ein Toyota-Bewerber dann bei Williams untergebracht werden könnten.

"Die Situation bei McLaren hilft nicht", so Schumacher am Donnerstag in Monza. "Ein Fahrer, der gehen will - ich weiß nicht, was da dran ist -, ist für mich keine Hilfe, denn für die Teams lohnt es sich, auf Fernando zu warten. Das ist klar. Daher werden die letzten verbleibenden Sitze eher schleppend vergeben. Aber warten wir ab, denn ich glaube, dass jetzt bald alles sehr schnell gehen wird, in den nächsten paar Wochen. Schauen wir mal."

"Die Situation bei McLaren hilft nicht." Ralf Schumacher

Generell würde er wohl gerne trotz der anhaltenden sportlichen Krise bei Toyota bleiben: "Mein Gott, solche Zeiten gehören dazu - das wusste ich schon, bevor ich hierher gekommen bin. Es dauert etwas länger, als ich es mir erhofft hätte, aber es ist nun mal so. Der Trend ist ja da. Die Punkte fehlen uns noch ein bisschen, aber ich hoffe, dass wir daran in den letzten Rennen etwas ändern können", gab der 32-Jährige zu Protokoll.