• 11.01.2002 16:17

Rennbetrieb in Oschersleben vorerst gesichert

Die in der Nähe von Magdeburg gelegene, im Prinzip Formel-1-taugliche Rennstrecke, wird vorerst überleben können

(Motorsport-Total.com/sid) - Trotz eines Insolvenzverfahrens ist der Rennbetrieb des Motopark Oschersleben auch 2002 gesichert. "Insolvenzverwalter Wolfgang Wutzke aus Magdeburg hat der Belegschaft zudem zugesagt, dass alle 75 bestehenden Arbeitsplätze erhalten bleiben", erklärte Motopark-Pressesprecher Martin Koldewey am Freitag dem 'Sport-Informations-Dienst (sid)'. Insgesamt werde es in diesem Jahr mehr als 30 Rennveranstaltungen geben.

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2001 kamen insgesamt 650.000 Zuschauer an die 3,667 km lange Piste, die vor viereinhalb Jahren als dritte permanente Rennstrecke Deutschlands neben dem Hockenheimring und dem Nürburgring nach nur einjähriger Bauzeit für Gesamtkosten von 110 Millionen Mark entstanden war. Die Deutsche Tourenwagen-Meisterschaft (DTM), die Top-10-Rennserie oder die Läufe zur Superbike-WM und Langstreckenrennen gehörten bislang zu den attraktivsten Veranstaltungen und sollen es auch in diesem Jahr sein.

"Die Rennstrecke arbeitet rentabel. Die laufenden Kosten können abgedeckt werden", sagt Koldewey. Die derzeitigen Schwierigkeiten würden sich jedoch auf die Ursprungsfinanzierung beziehen. "Die entsprechenden Leistungen und Zinsleistungen können trotz intensiver Bemühungen um neue Investoren und der Unterstützung des Landes derzeit nicht erbracht werden."

Es werde jetzt ein neues Konzept erarbeitet und die dafür erforderlichen Investoren gesucht. Dazu habe es bereits "konstruktive Gespräche" mit den Banken und dem Land Sachsen-Anhalt gegeben, die die Rennstrecke erhalten wollen. Sie sind nach der Aussage von Koldewey auch dafür, dass Peter Rumpfkeil Chef der Anlage bleibt.