• 22.06.2022 15:26

  • von Adrian Padeanu

Skoda Octavia (2023) mit Facelift erstmals als Erlkönig erwischt

Skoda hat mit der Straßenerprobung des überarbeiteten Octavia begonnen - Zwei Prototypen sind uns nun erstmals vor die Linse gefahren

(Motorsport-Total.com/Motor1) - Man kann mit Sicherheit sagen, dass die vierte Generation des Skoda Octavia ein hartes Leben hinter sich hat. So wurde sie beispielsweise schon früh in ihrem Lebenszyklus von Softwarefehlern geplagt, die zu einer umfangreichen Rückrufaktion führten. Dann schlugen die Coronavirus-Pandemie und die Chipkrise wie ein Doppelschlag zu. Infolgedessen brachen die Verkäufe ein. Ein für diese Baureihe typisches Niveau konnte nie wieder erreicht werden.

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Skoda Octavia Facelift (2023) erstmals als Erlkönig Zoom

Ein kurzer Blick in einschlägige Foren zeigt, dass künftige Besitzerinnen und Besitzer über Wartezeiten von mehr als einem Jahr klagen. In der Zwischenzeit hat die Marke aus Mladá Boleslav aber schon mit Straßentests der scheinbar überarbeiteten Version begonnen. Auch wenn wir noch nicht genau erkennen können, was sich ändern wird ...

Unsere Fotografen haben uns mehr als 20 Bilder geschickt, die sie in Österreich aufgenommen haben und auf denen das Fließheck und der Kombi auf kurvigen Bergstraßen zu sehen sind. Die beiden Autos hatten tschechische Nummernschilder und eine getarnte Front- und Heckpartie, obwohl die Prototypen optisch fast identisch mit den Modellen zu sein scheinen, die Sie bei einem Skoda-Händler in Ihrer Nähe finden.

Die Fahrzeuge liegen tief am Boden und haben Anhänger am Haken. Ein genauerer Blick auf das Fließheck zeigt, dass dieser Octavia mit RS-ähnlichen Bremssätteln ausgestattet ist. Die 18-Zoll-Felgen stammen aber aus einer anderen Ausstattungsvariante. Der Kombi hat deutlich kleinere Felgen in den Radkästen verbaut und die Farbe der Motorhaube ist - warum auch immer - unpassend.


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Es ist bekannt, dass der VW-Konzern eine letzte Iteration seiner Verbrennungsmotoren entwickelt hat, bevor der Technik der Stecker gezogen wird und man sich ausschließlich auf elektrische Antriebe konzentriert. Es ist unklar, ob diese Antriebe mit dem überarbeiteten Octavia oder einer fünften Generation eingeführt werden. Angesichts der kommenden Euro-7-Norm bleibt Skoda aber nichts anderes übrig, als seine Benzin- und Dieselantriebe für das meistverkaufte Auto des Unternehmens zu überarbeiten.

Durch den riesigen Auftragsbestand, den Skoda abarbeiten muss, ist es unwahrscheinlich, dass das Facelift des Octavia in nächster Zeit vorgestellt wird. Es besteht aber natürlich auch die Möglichkeit, dass einige Kunden gebeten werden, stattdessen die aktualisierte Version zu kaufen. Die vierte Generation wurde Ende 2019 auf den Markt gebracht und wir erwarten das Facelift erst später im Jahr 2023. Nachdem auch der VW Golf 8 seine Überarbeitung erhalten hat.

Quelle: Automedia

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