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Xavi: "Wollen schneller sein als BMW"
SEAT hat sich für den Auftritt in Brands Hatch viel vorgenommen und möchte um Siege kämpfen - Erfahrungen aus dem Vorjahr als Leistungsvorteil
(Motorsport-Total.com) - Nach dem Doppelschlag in Portugal, wo SEAT dank Rickard Rydell und Tiago Monteiro beide Meisterschaftsläufe gewinnen konnte, schlägt die WTCC ihre Zelte an diesem Wochenende in Großbritannien auf. In Brands Hatch beginnt die zweite Saisonhälfte und somit die entscheidende Phase in der Fahrerwertung sowie bei den Konstrukteuren. Mit Gabriele Tarquini, Yvan Muller und Rydell belegt SEAT die drei ersten Plätze bei den Fahrern und ist auch bei den Herstellern Spitze.

© xpb.cc
SEAT möchte in Großbritannien auf alle Fälle vor BMW ins Ziel kommen
Für Brands Hatch hat man sich im SEAT-Lager deshalb einiges vorgenommen, schließlich soll diese Konstellation auch am Saisonende schwarz auf weiß zu lesen sein. Doch die Truppe um die im leuchtenden Gelb gehaltenen Fahrzeuge stapelt vor den Rennen in Großbritannien tief und sieht sich nicht zwangsweise als Favorit.#w1#
"Vom technischen Standpunkt aus betrachtet, liegt Brands Hatch irgendwo zwischen Brünn und Monza", erläuterte Xavi Serra, Chef-Streckeningenieur bei SEAT. "Wir sind dort im vergangenen Jahr mit leichteren TDIs unterwegs gewesen und haben es auf die Ränge vier und fünf geschafft."
"Wir wollen schneller sein als BMW, werden aber möglicherweise nicht auf Augenhöhe mit den Chevrolets liegen", meinte Serra und schob der himmelblauen Konkurrenz die Favoritenrolle zu. Trotz aller Zurückhaltung wird mit SEAT wieder zu rechnen sein, schließlich kennen Tarquini, Rydell und Muller den Kurs sehr genau.
"Brands Hatch wird für unsere TDIs sicherlich eine gute Strecke sein, denn wir sind schon im Vorjahr mit ihnen dort angetreten", erklärte Tarquini, dessen Vorsprung in der Meisterschaft auf einen Punkt zusammengeschrumpft ist. "Die gesammelten Erfahrungen geben uns etwas an die Hand, von wo aus wir unsere Performance verbessern können - vor allem, was das Qualifying angeht."
"Brands Hatch ist wie eine zweite Heimat für mich, denn ich bin dort zweimal im Rahmen der Britischen Meisterschaft unterwegs gewesen", fuhr Rydell fort. "Nach Macau ist das meine zweite Lieblingsstrecke und ich möchte dort natürlich in beiden Rennen Punkte holen. Ich kann allerdings noch nicht sagen, wie sich der Wagen mit so viel Zusatzgewichten verhalten wird."
Zur Belohnung für ihre Erfolge auf der Strecke müssen die SEAT-Jungs für Brands Hatch einige Kilogramm zuladen: Spitzenreiter ist Muller, der 70 Zusatzkilogramm um die Strecke bewegen muss, Rydell bekommt 68 Kilogramm oben drauf, Tabellenleader Tarquini muss "nur" 58 Kilogramm aufnehmen. Monteiro und Jordi Géne schleppen 49 beziehungsweise 34 Kilogramm zusätzlich mit sich herum.


