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  • 06.04.2012 19:53

  • von Stefan Ziegler

WTCC-Privatiers: "Das Niveau ist angestiegen"

Der Wettbewerb in der Privatierwertung der WTCC gewann in den vergangenen Jahren immer mehr an Schärfe - Sind die Tage von "Hobbypiloten" vorbei?

(Motorsport-Total.com) - Die Top 4 der Privatierwertung liegen nach vier Rennen innerhalb von nur sechs Punkten und auf den ersten fünf Plätzen tummeln sich Vertreter von drei unterschiedlichen Marken. Fakten, die aufzeigen, wie eng es in der Privatfahrer-Kategorie der WTCC derzeit zugeht. Auch deshalb sehen die Fans in diesem Jahr noch mehr spannende Duelle, denn jeder einzelne Punkt kann entscheidend sein.

Titel-Bild zur News: Franz Engstler

Franz Engstler und seine Kollegen tragen 2012 einen sehr engen Wettbewerb aus

Dessen sind sich die deutschen Beteiligten in der WTCC bewusst. "Alle Teams sind wirklich sehr stark aufgestellt", sagt Wiechers-Teammanager Dominik Greiner. "Ich denke, die Meisterschaft ist in dieser Saison so hart umkämpft wie nie zuvor. Titelverteidiger Kristian Poulsen ist zwar nicht mehr am Start, doch die Qualität in der Privatierwertung ist extrem hoch", findet Greiner. Franz Engstler stimmt zu.

Der einzige deutsche Rennfahrer im Starterfeld erkennt einen klaren Trend: "Das Niveau ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich angestiegen. Man darf auch nicht vergessen: Die Privatfahrer machen zwei Drittel des Feldes aus", erklärt der langjährige WTCC-Pilot und spricht - genau wie Greiner - von einem engen Gefüge bei den Privatiers. Garantien gebe es in diesem Umfeld keine.

"Die Zeiten sind vorbei, in denen hier noch ein paar Hobbypiloten mitfuhren", sagt Engstler und bricht eine Lanze für die Privatierwertung der WTCC. "Mittlerweile agiert jedes Team sehr professionell. Wir fahren aber auch in einer Weltmeisterschaft", erläutert Engstler. Und für eben diese sei es überaus wichtig, dass gerade auch die zahlreichen Privatfahrer konkurrenzfähig und gut unterwegs seien.