• 04.01.2012 19:11

  • von Stefan Ziegler

Wiechers-Team bedauert Saison ohne Heimevent

Das deutsche Wiechers-Team aus Nienburg muss in dieser Saison auf einen Auftritt vor heimischem Publikum verzichten und bedauert diese Situation

(Motorsport-Total.com) - Schon im Herbst hatte es sich angedeutet, seit der Sitzung des Automobil-Weltrats im Dezember 2011 ist es offiziell: In dieser Saison wird die Tourenwagen-WM keinen Rennevent auf deutschem Boden abhalten und einen Bogen um einige weitere traditionelle Motorsport-Länder wie Frankreich oder Großbritannien machen. Die deutschen Beteiligten wie das Wiechers-Team trifft dies sehr hart.

Titel-Bild zur News: Colin Turkington

Dominik Greiner (re.) mit Colin Turkington (li.) und Thomas Schiemann in Schanghai

"Es ist wirklich schade, dass wir 2012 kein Rennen in Deutschland bestreiten werden", sagt Dominik Greiner, Teammanager beim Rennstall aus Nienburg, gegenüber 'Motorsport-Total.com'. Bislang fuhr die Mannschaft einmal pro Jahr vor heimischem Publikum, als die WTCC in der Motorsport Arena Oschersleben gastierte. Zumindest in diesem Jahr schweigen die Motoren in der Magdeburger Börde.

Sehr zum Bedauern von Greiner und dessen Team: "Der Event in der Motorsport Arena war immer unser Heimrennen, zu dem immer viele Freunde und Fans unseres Rennstalls angereist kamen. Die Veranstaltungen dort wurden von Peter Rumpfkeil und Thomas Voss sowie dem gesamten Team der Motorsport Arena immer perfekt vorbereitet. Es war stets eine Freude, nach Oschersleben zu reisen."

Statt in den Osten Deutschlands geht es nun aber in den Norden Österreichs - an den Salzburgring, der 2012 erstmals im Rennkalender der WTCC firmiert. Damit ist die Tourenwagen-WM immerhin im deutschsprachigen Raum vertreten, doch ein echtes "Heimrennen" ist dies für Wiechers nicht. Auch deshalb wünscht sich Greiner eine WTCC-Rückkehr nach Deutschland, wo seit 2005 gefahren wurde.

"Ich hoffe, dass wir rasch wieder einen Event bekommen. Wir haben hier wirklich viele schöne Rennstrecken. Außerdem gehört eine Weltmeisterschaft in meinen Augen nach Deutschland", sagt der Teammanager. "Zu bedauern ist ferner, dass wir 2012 auch in Frankreich und Großbritannien nicht am Start sind. In diesen Ländern gibt es nämlich ebenfalls eine starke Motorsport-Kultur."