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Wiechers in der Verfolgerrolle
Das deutsche Wiechers-Team sieht sich in dieser Saison einer starken Privatier-Konkurrenz gegenüber - Pilot Stefano D'Aste mit Vorteilen in Marrakesch?
(Motorsport-Total.com) - Mit 14 Punkten aus Mexiko untermauerte Stefano D'Aste, dass mit ihm auch 2009 zu rechnen sein wird. Der Wiechers-Pilot rangiert nach dem zweiten Rennwochenende des Jahres auf dem vierten Platz in der Independents' Trophy - doch die Konkurrenz ist bei den Privatfahrern in dieser Saison größer denn je. Mit D'Aste (BMW) und Tom Coronel (SEAT) stehen gleich zwei ehemalige Champions am Start, die sich gegen Newcomer und Leader Félix Porteiro (BMW) zur Wehr setzen müssen.

© Photo4/fiawtcc.com
Stefano D'Aste und das Wiechers-Team zählen 2009 wieder zu den Spitzenreitern
Der ehemalige BMW Werkspilot ist derzeit das Maß aller Dinge in der Independents' Trophy, holte Porteiro doch an den ersten beiden Rennwochenenden der neuen Saison satte 56 (!) Punkte. Können Wiechers und D'Aste dem Spanier überhaupt etwas entgegensetzen? "Es geht nicht darum, Porterio zu schlagen, sondern darum, die Erfahrungswerte der vergangenen beiden Jahre bei BMW aufzuholen", sagte Teammanager Dominik Greiner gegenüber 'Motorsport-Total.com'.#w1#
"Man darf nicht vergessen, dass Porteiro als Werksfahrer in den Jahren 2007 und 2008 viele Test- und Entwicklungsfahrten absolviert hat. Diesen Wissensrückstand muss Stefano nun erst mal mit Talent und Einsatz wieder wettmachen", erläuterte Greiner, rechnet aber nicht mit einem Durchmrsch des früheren BMW Team Italy-Spain Piloten: "Ich glaube schon, dass Porteiro das eine oder andere Mal Tribut zollen wird."
"Auf der neuen Rennstrecke in Marrakesch wird sich das Bild bestimmt verzerren, denn Stadtrennen waren immer Stefanos Welt", baute Greiner auf die Stärken von D'Aste, der nach wie vor zu den Frontrunnern der Privatierszene zählt. "Außerdem wollen wir Tom Coronel als ernsten Gegner nicht vergessen", meinte Greiner - der Niederländer und Rivale Franz Engstler (BMW) rangieren in der Gesamtwertung noch vor D'Aste.
Unterm Strich bedeutet das: Selten zuvor war die Independents' Trophy derart umkämpft wie 2009. Greiner: "Ich denke, dass das Feld so dicht beisammen ist, liegt daran, dass einige der Fahrer schon lange im WM-Zirkus dabei sind. Streckenkenntnis und Erfahrung zahlen sich nun eben aus." Wiechers' Technischer Direktor Thomas Schiemann kann nur beipflichten: "Mittlerweile sind zudem alle auf einem technisch gleichen Stand."
"Bei allen Teams ist das Budget sehr knapp. Große technische Sprünge sind da kaum drin und auch Testfahrten sind nur begrenzt möglich", verwies Schiemann auf die schwierige Wirtschaftslage der privaten Rennställe in der Tourenwagen-WM. Umso höher muss man es den Privatiers und ihren Teams anrechnen, dass sie sich trotz der unsicheren Finanzsituation der Herausforderung WTCC immer wieder aufs Neue stellen...

