• 04.04.2009 15:05

  • von Stefan Ziegler

Wiechers: "Waren ganz gut bei der Musik dabei"

Gute Ausbeute: Satte 14 Punkte konnte Stefano D'Aste beim zweiten WTCC-Rennwochenende in Mexiko für das Wiechers-Team einstreichen

(Motorsport-Total.com) - Wie schon beim Saisonauftakt im brasilianischen Curitiba, so präsentierte sich die Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) auch in Mexiko von ihrer besten Seite. Für viele überraschend, hatten sich BMW und SEAT in Puebla ein Duell auf Augenhöhe geliefert, doch auch in der Independents' Trophy gab es viele spannende Zweikämpfe. Wiechers-Pilot Stefano D'Aste geigte auf dem "Autódromo Miguel E. Abed" besonders gut auf und sicherte sich in den beiden Sprintrennen insgesamt 14 Zähler.

Titel-Bild zur News: Stefano D'Aste

Mit einer starken Leistung unterstrich Stefano D'Aste in Puebla seine Ambitionen

Damit stockte der italienische BMW Fahrer sein Trophy-Konto auf 18 Punkte auf und etablierte sich hinter Dominator Félix Porteiro (BMW), Tom Coronel (SEAT) und Franz Engstler (BMW) als einer der Frontrunner in der Privatfahrerwertung. So konnte Wiechers' Technischer Direktor Thomas Schiemann gegenüber 'Motorsport-Total.com' ein durchaus positives Fazit ziehen: "Im Großen und Ganzen sind wir mit Puebla recht zufrieden."#w1#


Fotos: Rennwochenende in Puebla


"Ich denke, wir waren ganz gut bei der Musik dabei. Wir konnten uns nach dem Qualifying mit einer härteren Federabstufung zum Warmup hin verbessern", berichtete Schiemann. "Die Gangart im ersten und die schnellste Runden bei den Privatfahrern im zweiten Rennen haben uns das bestätigt." Dem 16. Startplatz - P3 bei den Privatiers - ließ Routinier D'Aste in Puebla einen vierten und einen zweiten Rang folgen, war aber einmal mehr in Zwischenfälle verwickelt.

"Hätten wir im zweiten Rennen beim Start keine Kollision mit Monteiro gehabt, wäre sicherlich vieles besser gelaufen", meinte Teammanager Dominik Greiner rückblickend - doch D'Aste entschädigte die Wiechers-Mannschaft mit einer couragierten Fahrt und registrierte dabei sogar die schnellste Rennrunde, was seit 2009 mit einem Zusatzpunkt für die Privatfahrer belohnt wird. "Für uns war das in Puebla das bisher beste Ergebnis", zeigte sich Greiner zufrieden.

Doch noch gibt es beim deutschen Privatrennstall Raum für Verbesserungen, wie Schiemann erläuterte: "Im Prinzip ist das größte Problem derzeit nur, dass wir nicht alle guten Sektorzeiten in eine Runde hineinbekommen. Daran müssen wir noch arbeiten", sagte Wiechers' Technischer Direktor nach den beiden Auftaktrennen in Übersee, stellte D'Aste aber ein gutes Zwischenzeugnis aus: "Mit der Leistung sind wir eigentlich soweit zufrieden."

Stefano D'Aste

Stefano D'Aste wusste bei den WM-Läufen in Mexiko durchaus zu überzeugen Zoom

Überrascht waren nach dem zweiten Rennwochenende des Jahres hingegen viele Zuschauer von der plötzlichen Chancengleichheit in Puebla - galt SEAT auf über 2.200 Höhenmetern doch als der haushohe Favorit. "Ich glaube, dass das nicht alles gewesen ist, was SEAT in Puebla gezeigt hat", vermutete Schiemann. "Auch entscheidend waren einige der zahlreichen Kollisionen zwischen SEAT und BMW."

"Aber dennoch sah es so aus, als wären die SEAT-Fahrzeuge taktisch eingebremst gewesen, um nicht zu viel Gewicht an Bord laden zu müssen", meinte Schiemann und fügte abschließend an: "Auf die Gewichtseinteilung bin ich sowieso sehr gespannt" - rechtzeitig zum Premierenrennen in Marrakesch bringt die Tourenwagen-WM das neue Kompensationsgewicht an den Start, das die einzelnen Fahrzeugmodelle anhand ihrer Leistung nivellieren soll.

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