• 22.06.2011 16:09

  • von Stefan Ziegler

Villa hadert mit der kurzen Trainingszeit

BMW Fahrer Javier Villa kam in Tschechien nicht so gut in Fahrt wie zuletzt in Ungarn, kann sich mit seinem Abschneiden insgesamt aber arrangieren

(Motorsport-Total.com) - Für Javier Villa ist in diesem Jahr vieles neu. Der spanische Rennfahrer bestreitet erstmals eine ganze Saison im Tourenwagen und musste sich bei den ersten WM-Events des Jahres zunächst einmal mit dem BMW 320 TC und dessen Eigenheiten anfreunden. Der Umstieg gelang Villa jedoch erstaunlich gut, denn schon in Budapest stand der 23-Jährige auf dem Treppchen. In Brünn lief es weniger toll.

Titel-Bild zur News: Javier Villa

Javier Villa freundet sich immer besser mit seinem BMW 320 TC Rennwagen an

Auf der tschechischen Rennbahn tat sich der Proteam-Fahrer schwer, das Tempo seiner erfahrenen Konkurrenten mitzugehen. "Ich kann nicht sagen, dass ich sehr zufrieden bin, denn so gut wie in Ungarn schnitt ich nicht ab. Angesichts der Umstände ist der zweite Rang bei den Privatfahrern okay", sagt Villa im Hinblick auf den neuen Tabellenstand. Dem Youngster fehlen vier Punkte auf die Spitze.

Warum es sich nach Tschechien so verhält, liegt für Villa auf der Hand: "Wir hatten halt nicht die zusätzliche halbe Stunde am Freitag wie sonst. Wir mussten daher in der Qualifikation einige Risiken eingehen, die wir vorher nicht ausprobiert hatten. Leider brachten wir es dabei nicht ganz auf die Reife und verpassten Q2." Aus dem Mittelfeld heraus manövrierte sich der Spanier trotzdem in die Punkte.

Aus diesem Grund reist Villa mit einem positiven Gefühl weiter auf die iberische Halbinsel. "Ich bin noch immer im Titelkampf und verbessere mich von Event zu Event in der Gesamtwertung. Ich freue mich auf die Veranstaltung in Portugal", sagt Villa. "Porto ist ein Stadtkurs, was immer eine klasse Geschichte ist. Hinzu kommt: Diese beiden Rennen liegen sehr nahe an meiner Heimat Asturien."