• 04.06.2011 22:46

  • von Stefan Ziegler

Villa nach Startplatz drei: "Fantastisch!"

WTCC-Neuling Javier Villa (Proteam) überraschte in der Qualifikation von Budapest mit dem dritten Startplatz und zeigt sich deshalb "sehr zufrieden"

(Motorsport-Total.com) - Javier Villa war der Mann der Stunde im Zeittraining von Ungarn, auch wenn es zur ganz großen Sensation nicht ganz reichte. Hinter Alain Menu (Chevrolet) und Yvan Muller (Chevrolet) klassierte sich der junge Spanier allerdings auf dem dritten Rang und verbesserte sich - nach der Bestzeit in Q1 - noch einmal um eine halbe Sekunde. Entsprechend zufrieden zeigt sich der 23-Jährige in Budapest.

Titel-Bild zur News: Javier Villa

Teameigner Valmiro Presenzini freut sich in Budapest mit Neuzugang Javier Villa

"Der Hungaroring ist eine der Strecken, die ich bereits kenne. Aus diesem Grund ist es ein sehr wichtiges Wochenende für mich", sagt Villa, der sich im Rahmen der GP2-Meisterschaft bereits in die Siegerlisten von Ungarn eintragen konnte. "Die bisherigen Events waren nicht einfach für uns. Hier können wir stärker auftreten und es mit den schnelleren Jungs aufnehmen", meint der Spanier.


Fotos: Javier Villa, WTCC in Budapest


"Es war schön, in Q1 auf den ersten Platz zu fahren. Das bedeutet nur leider Startplatz zehn im zweiten Rennen. Chevrolet hat es da einfacher. Sie haben mehr Spielraum und können besser taktieren. Unser Ergebnis ist trotzdem fantastisch", findet der Proteam-Fahrer. Kein Wunder: Der dritte Startplatz ist eine exzellente Ausgangslage für eine solide Punkteausbeute am Rennsonntag.

Vollkommen glücklich ist Villa aber nicht. "Mein Versuch in Q2 war nicht perfekt, denn es war das erste Mal, dass ich mit diesem Auto über eine schnelle Runde wirklich ans Limit ging. Ich wusste nicht genau, wie viel ich damit anstellen konnte. Dieses Auto ist noch immer neu für mich und ich versuche, mich daran zu gewöhnen. Es ist jedoch ein gutes Zeichen, an das wir nun anknüpfen können."

"Insgesamt bin ich sehr zufrieden und freue mich auf die Rennen am Sonntag. Im Hinblick auf die Reifen dürfte es schwierig werden", erläutert Villa. "In Monza hatten wir dabei einige Probleme. Unsere Pneus waren schon nach drei Runden im Eimer. Hier in Budapest läuft unser Auto zwar besser, gleichzeitig gibt es aber viele Bodenwellen und die Reifen werden stark beansprucht."