• 01.07.2011 23:22

  • von Stefan Ziegler

Viel Lob für das "neue" Porto

Der Circuito da Boavista wurde vor diesem Wochenende umfangreich modifiziert, was die Fahrer der WTCC durch die Bank positiv bewerten

(Motorsport-Total.com) - Die WTCC tritt nur alle zwei Jahre die Reise nach Porto an, doch Fahrer und Teams haben den 4,8 Kilometer langen Stadtkurs schon vor geraumer Zeit ins Herz geschlossen. Jetzt noch viel mehr, da die Verantwortlichen noch einmal nachgebessert haben: Der Circuito da Boavista wurde an manchen Stellen verbreitert, Schikanen und Kurven wurden modifiziert und auch der Asphaltbelag ist neu.

Titel-Bild zur News: Circuito da Boavista

Der Circuito da Boavista in seiner jetzigen Form und einer Länge von 4,8 Kilometern

Entsprechend zufrieden zeigt sich WM-Promoter Marcello Lotti: "Die Gemeinde Porto und der nationale Automobil-Verband von Portugal haben viele Anstrengungen in die Verbesserung der Strecke fließen lassen. Das hatten sie uns versprochen und sie haben Wort gehalten", meint der Italiener. Auch die Piloten sind der Meinung, dass in Porto richtig gute Arbeit geleistet wurde.

Gutes Zwischenzeugnis für die Veranstalter

Lokalmatador Tiago Monteiro (Sunred) zeigt sich "positiv beeindruckt" vom neuen Gesicht des Stadtkurses. "Die Schikanen verfügen nun über eine richtige Struktur, die meisten Asphaltstücke sind neu und eben und die Strecke ist insgesamt deutlich breiter. Das bedeutet, dass der Kurs auch schneller wurde. Jetzt gibt es aber auch größere Auslaufzonen", gibt der Portugiese zu Protokoll.

"Ich würde sagen: Die Strecke ist nun zu 90 Prozent sehr gut." Tiago Monteiro

"Das ist eine Hilfe dabei, Fehler zu korrigieren. Ich würde sagen: Die Strecke ist nun zu 90 Prozent sehr gut", meint der frühere Formel-1-Pilot und fügt hinzu: "Meiner Meinung nach müsste man nur noch den Kreisverkehr bei Kurve eins neu asphaltieren und vielleicht auch zwischen den Straßen Vilarinha und Vila Nova noch einmal nacharbeiten." Am guten Gesamturteil ändere dies aber nichts.


Fotos: WTCC in Porto


WM-Spitzenreiter Rob Huff (Chevrolet), der in der Testsession vom Freitag in 2:09.026 Minuten zu einem neuen inoffiziellen Streckenrekord gefahren war, geizt ebenfalls nicht mit Lob: "Die Strecke musste verbessert werden und ich denke, in dieser Angelegenheit hat man großartige Arbeit geleistet. Die Verantwortlichen verwandelten einen besonderen Kurs in einen überaus besonderen Kurs."

Der Spaßfaktor in Porto stimmt

"Beim Fahren macht diese Rennbahn wirklich sehr viel Spaß", findet der Brite. "Man denke nur an Kurve vier: Dort waren wir bisher immer sehr langsam und im ersten Gang unterwegs. Jetzt hat man an dieser Stelle den dritten Gang eingelegt", erläutert Huff und merkt an: "Die Schikanen auf der Gegengeraden stellen nun ebenfalls eine große Herausforderung für uns Tourenwagen-Fahrer dar."

"Beim Fahren macht diese Rennbahn wirklich sehr viel Spaß." Rob Huff

Darryl O'Young (Bamboo) stimmt zu. Im Gegensatz zu seinen Vorrednern ist der Chinese allerdings ein Porto-Debütant. Dem speziellen Charme der Strecke kann sich O'Young laut eigener Auskunft aber nicht entziehen: "Ich hatte damit gerechnet, auf einen Kurs wie Marrakesch oder dergleichen zu treffen", meint der 31-Jährige bei 'Motorsport-Total.com'. Diese Ansicht hatte nicht lange Bestand.

"Nach einem Rundgang am Donnerstag muss ich sagen: Der Circuito da Boavista ist eine durchaus fordernde Strecke mit einigen richtig kniffligen Abschnitten", erklärt O'Young. "Die Strecke ist klasse und macht viel Spaß. Die Geschwindigkeiten sind vielleicht nicht ganz so hoch wie in Macao, aber es gibt doch einige sehr schwierige Kurven. Es ist auf jeden Fall nicht einfach, das Limit zu finden."

Selbst für einen Routinier wie Alain Menu (Chevrolet) war das eine kleine Hürde: "Wir mussten die Strecke im Prinzip neu lernen, denn es gab doch einige Veränderungen im Vergleich zu unserem bis dato letzten Gastspiel. Eine Kurve und die Schikanen sind komplett neu", sagt der Schweizer. Yvan Muller (Chevrolet) ergänzt: "Die Strecke wurde schneller und besser - und man kann überholen."

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