• 01.07.2011 11:57

  • von Stefan Ziegler

Neue Schikane vor Start und Ziel

Der Circuito da Boavista erfuhr pünktlich zum dritten Gastspiel der WTCC einige Modifizierungen: Die letzte Schikane vor Start und Ziel unter der Lupe

(Motorsport-Total.com) - Nach 2007 und 2009 geht die Tourenwagen-WM in diesem Jahr zum dritten Mal in Porto an den Start. Der Circuito da Boavista präsentiert sich 2011 jedoch in etwas veränderter Form, denn einige Teile der 4,807 Kilometer langen Rennstrecke wurden zur diesjährigen Veranstaltung etwas modifiziert. Eine der wichtigsten Neuerungen betrifft die letzte Schikane vor der Zielgeraden des Stadtkurses.

Titel-Bild zur News: Boxeneinfahrt in Porto, Schikane

Die neue Schikane in Porto und die Einfahrt zur "Boxengasse" auf der rechten Seite

Wo früher lediglich mit Wasser gefüllte Plastikbarrieren und dergleichen den Verlauf der Strecke markierten, haben die verantwortlichen nun eine permanente Struktur errichtet, die den Vergleich mit normalen Rundkursen nicht zu scheuen braucht: Niedere Randsteine laden zum Räubern ein, etwas höhere Curbs sollen ein zu heftiges Abkürzen verhindern. Die Spielregeln sind also offensichtlich.

Dass Vorsicht besser als Nachsicht ist, scheinen die Organisatoren indes zu wissen: Am Ausgang dieser wichtigen Passage wurde ein Kranwagen postiert, der havarierte Fahrzeuge rasch aus der Gefahrenzone entfernen kann. Für den Fall der Fälle sind die Reifenstapel an dieser Stelle auch um einige Reihen dicker als andernorts - die Schikane sieht nämlich einfacher aus, als sie es wohl ist.

Boxeneinfahrt in Porto, Schikane, Kran

Der Kranwagen wartet schon: Wer landet am Wochenende in Porto am Haken? Zoom

Der Streckenverlauf ist mit dem neuen Abschnitt allerdings klar definiert und der 4,807 Kilometer lange Kurs hat eine "Grauzone" weniger. Man erinnere sich nur an die bisher letzte Ausgabe des Klassikers und die vielen Abkürzungs-Manöver an just dieser Stelle. Nicht alle Fahrer waren von der Rennleitung für ihre Fahrweise dort belangt worden. Nun ist die Sachlage in der Schikane deutlich offensichtlicher.

Neu gestaltet wurde auch die Boxeneinfahrt des Circuito da Boavista. Kurz vor der Schikane biegen die Piloten am linken Fahrbahnrand ab und rollen anschließend mit Tempo 60 zu den Zeltstrukturen. Von einer "Boxengasse" kann man in Porto nämlich nur bedingt sprechen: Wie bei vielen anderen Stadtkursen existiert auch in der portugiesischen Atlantikmetropole kein permanentes Renngebäude.