• 01.07.2011 14:36

  • von Stefan Ziegler

D'Aste mit hervorragendem Comeback bei Wiechers

Chevrolet holte sich in der Testsession von Porto zwar erwartungsgemäß die Bestzeit, doch die wirkliche Sensation war Stefano D'Aste als Fünfter

(Motorsport-Total.com) - Der sechste WM-Event des Jahres hat begonnen. Mit der 30-minütigen Testsession am Freitag nahm die WTCC offiziell den Fahrbetrieb am Circuito da Boavista in Porto auf. Dabei markierte Rob Huff (Chevrolet) wenig überraschend die Bestzeit vor seinen beiden Teamkollegen Alain Menu und Yvan Muller. WM-Spitzenreiter Huff stellte bei dieser Gelegenheit einen inoffiziellen Rundenrekord auf.

Titel-Bild zur News: Stefano D'Aste

Stefano D'Aste kehrte mit einem sehr guten fünften Rang in die WTCC zurück

Der britische Rennfahrer benötigte 2:09.026 Minuten für seinen besten Umlauf in Porto und war dabei rund drei Zehntelsekunden schneller als der bestehende Bestwert von 2009. Der Circuito da Boavista wird nach den jüngsten Umbauarbeiten allerdings erstmals in seiner jetzigen, 4,807 Kilometer langen Form befahren, weshalb ein Vergleich mit den ehemaligen Topzeiten nur bedingt angebracht ist.

Die große Überraschung der ersten Porto-Session war in jedem Fall der neuen Wiechers-Fahrer Stefano D'Aste, der ab dem Portugal-Event statt Urs Sonderegger im BMW 320 TC antritt. Der Italiener saß in der Testeinheit erstmals in diesem Auto, fuhr aber sofort an der Spitze mit. In 2:10.814 Minuten klassierte sich D'Aste nach einem insgesamt sehr starken Auftritt auf dem fünften Rang.


Fotos: WTCC in Porto


Damit blieb der WTCC-Rückkehrer lediglich hinter Huff, Menu, Muller und Norbert Michelisz (Zengö) zurück. Mehdi Bennani (Proteam), Tom Coronel (ROAL), Pepe Oriola (Sunred), Robert Dahlgren (Polestar) und Michel Nykjaer (Sunred) komplettierten nach 30 Minuten die Top 10. Gefahren wurde aber nicht über die volle Distanz - vier Minuten vor Schluss wurde per roter Flagge abgebrochen.

Kristian Poulsen (Engstler) hatte sich einen kleinen Ausrutscher geleistet und Dahlgren war ebenfalls langsam unterwegs. Die Rennleitung ging aus diesem Grund kein Risiko ein und ließ daher den Fahrbetrieb in Porto vorzeitig einstellen. Ansonsten hatte es aber nur wenige Zwischenfälle gegeben. Yukinori Taniguchi (Bamboo) war einmal im Abseits, sonst blieb es meist bei harmlosen Verbremsern.

Nicht ganz aufmerksam waren manche Piloten bei der Ausfahrt der Boxengassen: Gleich mehrfach musste die Rennleitung die Fahrer anschließend auf das Einhalten der korrekten Linie hinweisen. Auch Fredy Barth (SEAT-Swiss/13.) war unter den "Übeltätern", beendete das Training jedoch vor Franz Engstler (Engstler/17.). Gabriele Tarquini (Lukoil-Sunred/19.) fuhr keine gezeitete Runde.