• 04.08.2010 13:39

  • von Stefan Ziegler

Vaulkhard: "Ein regelrechter Albtraum"

Bamboo-Fahrer Harry Vaulkhard kam in Tschechien einfach nicht auf Touren und will sich gemeinsam mit seinem Team auf Fehlersuche begeben

(Motorsport-Total.com) - Wie nahe Erfolg und Misserfolg in der Tourenwagen-WM beisammen liegen, wurde am vergangenen Wochenende bei Bamboo Engineering deutlich: Darryl O'Young wusste durch zwei überaus gute Rennen zu begeistern, doch bei Harry Vaulkhard lief fast gar nichts zusammen. Der britische Rennfahrer tat sich schwer, seinen Chevrolet Lacetti um das Automotodrom Brno zu manövrieren.

Titel-Bild zur News: Harry Vaulkhard

Harry Vaulkhard kam in Brünn auf keinen grünen Zweig - aber wo liegt der Fehler?

Am Ende sprangen lediglich zwei fünfte Klassenplätze für den 24-Jährigen heraus, der sich angesichts der geringen Punkteausbeute etwas zerknirscht gibt: "Wir hatten kein besonders gutes Wochenende. Diese Art von Problemen hatte ich erstmals in Brands Hatch. Dort stand ich das gesamte Wochenende auf Kriegsfuß mit meinem Auto", sagt Vaulkhard gegenüber 'journallive.co.uk'.#w1#

"In Brünn war es ein regelrechter Albtraum. Ich schaute mir die Rundenzeiten von Darryl an und das war einfach nur frustrierend", meint der WTCC-Neuling und erläutert seinen Standpunkt: "Zu keinem Zeitpunkt des Wochenendes konnte ich schneller fahren als er. Das Team hat wirklich alles gegeben, doch wir kamen den Ursachen einfach nicht auf die Spur. Wir haben also reichlich Arbeit vor uns."

Vollkommen für die Katz' war der WM-Auftritt in Tschechien aber nicht, wie Vaulkhard hinzufügt: "Wenigstens habe ich beide Rennen beendet. Das waren aber natürlich nicht die Ergebnisse, die ich mir vorgestellt hatte. Darryl flog nur so um den Kurs. Die Rennkommissare haben ihm zwar einen Sieg wieder weggenommen, doch zumindest können wir sagen, dass sein Auto perfekt funktioniert hat."¿pbvin|0|2994|wtcc|0|1pb¿

Letzteres wertet Vaulkhard als positives Signal, denn er müsse an die Gesamtleistung des Teams denken, so der Brite. "Die Resultate von Darryl waren spitze. Er ist zwei brillante Rennen gefahren und konnte zeigen, was man mit diesem Fahrzeug anstellen kann, wenn es nur richtig läuft. Das hilft mir nicht in Bezug auf den Tabellenstand, aber immerhin wissen wir nun, dass wir es drauf haben."

Jetzt gelte es, gründliche Nachforschungen anzustellen, so Vaulkhard abschließend. "In den kommenden Wochen müssen wir diese mysteriösen Schwierigkeiten ausfindig machen, damit wir wieder nach vorne gelangen können. Bis zum nächsten Event ist ein Monat Zeit. Dadurch hat das Team die Chance, das Problem aufzuspüren - und ich kann mich nebenbei noch etwas entspannen."