• 06.01.2011 19:26

  • von Stefan Ziegler

Unveränderter Fahrerkader bei SR?

Joan Orus hält große Stücke auf seine Piloten und würde in dieser Saison gerne wieder sechs Autos einsetzen - Verträge kurz vor der Unterzeichnung

(Motorsport-Total.com) - Um den ehemaligen SEAT-Werkspiloten eine neue sportliche Heimat zu bieten, rief Joan Orus im vergangenen Jahr das SR-Team ins Leben und brachte vier Fahrzeuge an den Start. Parallel dazu firmierte der Sunred-Rennstall als eigenständige Mannschaft mit zwei weiteren Autos in der WTCC, sodass Orus und seine Crew insgesamt sechs Rennwagen betreuten. Dabei könnte es bleiben.

Titel-Bild zur News: Fredy Barth

Die SEAT-Armada in der Boxengasse: Die Fahrerfrage 2011 ist noch nicht geklärt...

Dies deutet der Teamchef von SR und Sunred gegenüber 'Touring Car Times' an: "Im Augenblick stehen wir kurz davor, Verträge mit diversen Piloten abzuschließen. Ich hoffe, wir können erneut sechs Autos ins Rennen schicken und um den Titel kämpfen", sagt der Spanier. Ein Cockpit ist bereits fix vergeben: Der 16-jährige Josep Oriola gibt 2011 sein Debüt in der Tourenwagen-WM - für Sunred.

Wer die weiteren - wahrscheinlich fünf - Fahrzeuge steuern wird, ist indes noch nicht bekannt. Als Favoriten auf diese Plätze gelten allerdings die bisherigen SR- und Sunred-Piloten Tom Coronel, Jordi Gene, Tiago Monteiro und Gabriele Tarquini sowie Fredy Barth und Michel Nykjaer. Vor allem die früheren SEAT-Werksfahrer haben es Orus angetan. Der Teamchef lobt seine bisherige Mannschaft.

"Gabriele ist der Schnellste und verfügt über die beste Konstanz. Tiago weiß, wie er das Beste aus seinen Möglichkeiten macht und wie man ein Rennen kontrolliert, wenn er vorne liegt. Tom braucht indes noch etwas Zeit, um sich im Zeittraining zu steigern. Im Renntrimm ist er sehr stark", hält Orus fest. Auch der zumeist glücklose Gene steht bei seinem spanischen Landsmann hoch im Kurs.

Dass Gene die beiden letzten Saisonevents in Japan und Macao ausgelassen habe, "hing einzig mit Budgetproblemen zusammen", betont Orus. "Wir halten Jordi für einen sehr guten Fahrer und denken, dass er in der WTCC am Start sein sollte. Er arbeitet unaufhörlich für das Team und ist speziell in der Qualifikation sehr schnell." Ob das genügt, um für 2011 an Bord zu bleiben, wird sich zeigen...