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  • 05.03.2009 17:52

  • von Stefan Ziegler

Treml im Interview: "Ein Platz in den Top 3 wäre toll"

Engstler-Teammanager Kurt Treml im Interview über sein Fahrergespann, die Saisonziele des Engstler-Teams und die neue Qualifikation

(Motorsport-Total.com) - Der deutsche Privatrennstall von Teamchef Franz Engstler und Teammanager Kurt Treml hat in der vergangenen Saison sämtliche Erwartungen glatt übertroffen. Im Rahmen des letzten Rennwochenendes der WTCC-Saison holten sich die Allgäuer noch den ersten Rennerfolg und zwei zweite Plätze in der Privatier-Gesamtwertung. Ein Kunststück, das es 2009 zu wiederholen gilt. Im Interview mit 'Motorsport-Total.com' nahm Teammanager Treml Stellung zu den Fragen der neuen Saison.

Titel-Bild zur News: Kurt Treml

Kurt Treml baut in diesem Jahr voll und ganz auf Franz Engstler und Kristian Poulsen

Frage: "Herr Treml, was erwarten sie sich von ihrem Fahrerduo Franz Engstler und Kristian Poulsen?"
Kurt Treml: "Mit Kristian haben wir einen Fahrer, der sehr schnell ist und auch von seiner Einstellung gut ins Team passt. Er ist sehr ehrgeizig und bereit, auch hart für den Erfolg zu arbeiten. Zusammen mit Franz sind wir in diesem Jahr sicherlich besser in der Lage, Teamstrategien umzusetzen - vor allem in der Qualifikation. Bei dieser Leistungsdichte ist ein guter Startplatz der halbe Erfolg."#w1#

Frage: "Was sind ihre Saisonziele?"
Treml: "Die Konkurrenz ist stärker denn je. Coronel (Tom Coronel; Anm. d. Red.) im SEAT und Porteiro (Félix Porteiro; Anm. d. Red.) im BMW sind ehemalige Werksfahrer, die jetzt in der Privatfahrerwertung geführt werden. Das sind schon einmal zwei richtige Kaliber, die es zu schlagen gilt. Wir wollen realistisch bleiben: Ein Platz unter den Top 3 in der Endabrechnung wäre toll. In der Teamwertung gilt dasselbe Ziel."

Frage: "Was halten sie von der neuen, zweigeteilten Qualifikation?"
Treml: "Ich denke, die ersten zehn Plätze werden den Werksfahrern vorbehalten bleiben, die das Top-10-Qualifying untereinander ausmachen werden. Für uns wird es noch schwieriger, in den ersten 20 Minuten die Leistung auf den Punkt zu bringen. Wir werden in diesem Zeitraum. viel Verkehr auf der Strecke haben und eine freie Runde wird zum Glückstreffer. Die Zeitabstände zur Spitze werden größer werden. Einziger Vorteil für uns ist vielleicht, dass wir im Rennen auf bessere Reifen zurückgreifen können. Weniger Fahrzeit ist gleich weniger Reifenverschleiß."

Frage: "Mit Marrakesch gibt es 2009 ein weiteres Rennen in Übersee. Ist das eine zusätzliche Belastung für ein Privatteam?"
Treml: "Ja klar. Jedes Überseerennen kostet mehr Budget und wir müssen die Strecke nach Marrakesch mit dem LKW zurücklegen. Mitte April kommen die Fahrzeuge aus Mexiko zurück, innerhalb einer Woche muss alles überholt werden. Da bleibt keine Zeit zum Erholen."