Todt: "Wir müssen vor allem für Kontinuität sorgen"
FIA-Präsident Jean Todt möchte mit der WTCC noch vieles erreichen und bescheinigt der Rennserie von WM-Promoter Marcello Lotti "großes Potenzial"
(Motorsport-Total.com) - Beim WM-Event in Italien schaute ein Besucher ganz genau hin: FIA-Präsident Jean Todt ließ sich von Serienchef Marcello Lotti durch die Boxengasse und die Startaufstellung der WTCC führen und über die aktuellen Entwicklungen hinter den Kulissen informieren. Der Franzose zeigt sich zufrieden mit dem, was er in Monza sah, hat allerdings große Pläne für die Zukunft der Tourenwagen-WM.

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Mann mit Visionen: Jean Todt will die Tourenwagen-WM attraktiver machen
"Ich bin recht ehrgeizig, was unsere Meisterschaften anbelangt", wird Todt von 'Autosport' zitiert. "Mein Gefühl sagt mir zum Beispiel, dass Tourenwagen im Rahmen der FIA eine deutlich wichtigere Rolle spielen werden." Aus diesem Grund suche er gemeinsam mit den Verantwortlichen nach Wegen, das Produkt auf der Strecke noch attraktiver zu machen. Nachahmung ist unbedingt erlaubt.
Zu diesem Zweck hielt sich Todt in den vergangenen Wochen und Monaten bei Tourenwagen-Events rund um den Globus auf uns sammelte Eindrücke bei den V8-Cars in Australien, der NASCAR in den USA, der DTM in Deutschland und der Super-GT-Meisterschaft in Japan. Das Ergebnis: "Ich würde gerne das Beste aus jeder Kategorie hernehmen, um daraus unsere Tourenwagen-WM zu formen."
Dies könnte bedeuten, dass der WTCC in naher Zukunft einige "Umbaumaßnahmen" ins Haus stehen könnten, doch Todt winkt ab: "Im Augenblick müssen wir vor allem für Kontinuität sorgen. Wir müssen bewahren, was wir haben. Damit beschäftigen wir uns. Wir nehmen gewissermaßen eine Inventur vor, um festzustellen, was unsere Möglichkeiten sind. Es gibt aber auf jeden Fall ein großes Potenzial."

