• 24.09.2010 11:10

  • von Stefan Ziegler

Tarquini: "Wir spielen im Rennen nur die zweite Geige"

SR-Fahrer Gabriele Tarquini über seine Chancen in Okayama und Macao: Was ist drin für den Titelverteidiger bei den Übersee-Veranstaltungen?

(Motorsport-Total.com) - 29 Punkte trennen Gabriele Tarquini aktuell vom ersten Platz in der Fahrerwertung der WTCC, doch bei noch einhundert zu vergebenden WM-Zählern darf sich der amtierende Weltmeister noch gute Chancen auf eine erfolgreiche Titelverteidigung ausrechnen. Der 48-Jährige ist allerdings skeptisch, was seine Möglichkeiten in Okayama anbelangt. Der japanische Kurs liegt dem SEAT nicht so sehr.

Titel-Bild zur News: Gabriele Tarquini

SR-Pilot Gabriele Tarquini hofft auf Macao und hält Okayama für ein SEAT-Problem

"Dort haben wir für gewöhnlich nichts zu melden", meint Tarquini bei 'Motorsport-Total.com'. "In Okayama fahren wir meistens im Regen, doch im Trockenen wäre es für uns vielleicht sogar noch etwas schlimmer. Macao ist indes kein schlechter Ort für uns. Bedenkt man den Rennkalender, stellt der Guia Circuit wahrscheinlich die beste Strecke überhaupt dar für uns", erklärt der SR-Pilot.#w1#

"Man könnte sagen: Macao ist ein klassischer SEAT-Kurs, denn diese Rennbahn kommt uns einfach entgegen. Das ist aus unserer Sicht gewissermaßen die ideale Finalstrecke", stellt Tarquini heraus. "Für alle Kurse gilt aber: "In der Qualifikation können wir bei der Musik sein, doch im Rennen spielen wir vermutlich nur die zweite Geige." Dies liege nicht zuletzt am hohen Reifenverschleiß bei SEAT.

Unterm Strich zeigt sich Tarquini allerdings zufrieden mit dem bisherigen Saisonverlauf: "Meine Leistung konnte sich durchaus sehen lassen", findet der Italiener. "Ursprünglich hatte ich nicht erwartet, eine Rolle im Titelkampf zu spielen. Nun mische ich eben doch an der Spitze mit. Was von jetzt an noch passiert, weiß ich nicht. Ich kann nur sagen: Ich bin durchaus bei der Musik dabei."