• 25.11.2009 12:18

  • von Thomas Cyganek

Tarquini: "Ich will noch nicht aufhören"

WTCC-Champion Gabriele Tarquini spricht über seine Zukunft im Motorsport und benötigt nach dem Wochenende von Macao Zeit zum Nachdenken

(Motorsport-Total.com) - Nach seinem Titel-Triumph mit SEAT in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) 2009 ist Gabriele Tarquinis Motorsport-Zukunft noch ungewiss. Einen Monat möchte sich der WTCC-Champion Zeit lassen, um sich über den weiteren Verlauf seiner Karriere Klarheit zu verschaffen. Für einen Rücktritt ist die Zeit nach Tarquinis Ansicht noch nicht reif: "Ich will noch nicht aufhören", sagt der 47-jährige Italiener gegenüber den Kollegen von 'Autosport'.

Titel-Bild zur News: Gabriele Tarquini

Gabriele Tarquini will sich mit Blick auf seine Motorsport-Zukunft noch nicht festlegen

"Ich möchte mir nur eine kurze Pause gönnen, die nötig ist, um nach so einem großartigen Sieg den Druck abzubauen", sagte Tarquini. "Mein Ziel war es, den Weltmeistertitel zu gewinnen, da es vielleicht meine letzte Chance war - ich bin schließlich nicht mehr der Jüngste. Was in der Zukunft passiert, darüber bin ich mir noch im Unklaren. Ich werde erst einmal Urlaub machen und nachdenken."#w1#

Nach seinen Erfolgen in der BTCC 1994 und der ETCC 2003 krönte Tarquini seine Karriere nun mit dem Weltmeistertitel als Nachfolger seines Teamkollegen Yvan Muller. Einen Vergleich, welcher Titel für ihn wichtiger war, wagt er indes nicht: "Das ist nicht möglich, da meine letzten Titel schon lange zurück liegen", meint Tarquini mit Blick auf seinen motorsportlichen Werdegang.

"Ich sage immer: Mein erster Weltmeistertitel - den errang ich im Kart - war sehr wichtig für meine spätere Karriere. Ich bekam dadurch die Chance, in die Formel 3 und die Formel 3000 zu wechseln. Die späteren Titel waren schön, gaben mir aber keinen zusätzlichen Karriereschub. Aus diesem Grund denke ich, der Titel von Macao wird mein Leben nicht verändern."