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  • 22.11.2009 14:19

  • von Stefan Ziegler

Chevrolet: "Es war ein großartiges Finale"

Erst die Pole-Position, dann der Sieg: Chevrolet verabschiedete sich mit einem schönen Erfolg aus dem ersten Rennjahr mit dem neuen Cruze-Auto

(Motorsport-Total.com) - Die WTCC-Titel machten in diesem Jahr andere unter sich aus, doch das hielt Chevrolet in Macao nicht davon ab, noch einmal einige Glanzpunkte zu setzen. Die Mannschaft um Teamoberhaupt Eric Nève landete prompt im ersten Rennen einen Volltreffer und siegte dank Rob Huff zum wiederholten Male auf einem Stadtkurs. Die Saison fand für Chevrolet also ein überaus erfreuliches Ende.

Titel-Bild zur News: Alain Menu

Chevrolet fuhr mit dem Cruze auch in Macao wieder tolle WTCC-Erfolge ein

"Ich hatte heute ein perfektes Auto und ein perfektes Rennen", sagt Huff nach seinem Triumph beim Macao-Gastspiel der Tourenwagen-WM. "Mit diesem Ergebnis bin ich hochzufrieden. Das erste Rennen war prima. Es ist nicht gerade normal für Macao, dass man ohne den geringsten Fehler durchkommt - ich habe mir nicht einmal die Rückspiegel zerkratzt", schildert Huff seine Renneindrücke.#w1#

Huff fährt in Lauf eins problemlos zum Sieg

"Den Vorteil der Pole-Position konnte ich umsetzen. Drei bis vier Runden lang machte Monteiro hinter mir sehr viel Druck, doch dann wurde der Abstand größer und alles lief gut. Im zweiten Rennen wurde ich ein Opfer des Gedränges in der ersten Kurve und musste ordentlich kämpfen, um einige Positionen zurückzugewinnen", so der britische Rennfahrer - am Ende gab's noch einen WM-Punkt.

"Mit dem achten Platz bin ich zufrieden - auch mit dem fünften Rang in der Gesamtwertung, denn da bin ich bestplatzierter Cruze-Fahrer", hält Huff fest. Teamkollege Alain Menu strich ebenfalls wieder einige WM-Zähler ein: "Zum ersten Rennen kann ich nicht viel sagen. Ich stieß zu Beginn auf den siebten Rang nach vorne und dort blieb ich auch die gesamte Zeit über", berichtet der Schweizer.

Tom Coronel, Jordi Gené, Robert Huff, Gabriele Tarquini

Eric Nève und Rob Huff durften in Macao wieder einmal Siegerpokale stemmen Zoom

"Ich hatte keine Möglichkeiten, um Überholmanöver zu setzen. Letztendlich wurde ich aber Vierter, weil sich einige Piloten aus strategischen Gründen zurückfallen ließen, um bei den Punkten und der Startposition für Lauf zwei zu helfen. Im zweiten Rennen schlug ich in Kurve zehn leicht an den Banden an und rutschte dann auf die andere Seite, wo ich ebenfalls einen Crash hatte."


Fotos: WTCC in Macao


Larini mit durchwachsenen Abschiedsrennen

"Ich musste einen Boxenstopp einlegen, um den Schaden reparieren zu lassen. Dadurch verlor ich eine Runde, konnte das Rennen aber fortsetzen", sagt Menu, will sich durch diesen Ausrutscher aber nicht entmutigen lassen. Ganz im Gegenteil, denn das kommende Jahr wirft seine Schatten schon voraus: "Ich freue mich schon auf 2010. Ich bin mir sicher, dass ich dann viel mehr Glück haben werde."

Nicola Larini wird dann nicht mehr mit dabei sein, denn der Italiener beendete in Macao seine Karriere in der WTCC. "Leider waren das nicht die Rennen, die ich mir für meinen WTCC-Abschied gewünscht hatte", meint Larini rückblickend. "Im ersten Lauf wurde ich beim Zwischenfall von Farfus und Priaulx in Mitleidenschaft gezogen und verlor viele Plätze. Anschließend hatte ich mit Coronel und Rydell zu kämpfen."

Nicola Larini

Abschied auf chinesisch: Nicola Larini holte sich in Macao nochmals WM-Punkte Zoom

"Beim zweiten Rennen ist mir ein guter Start gelungen und ich kämpfte mit Gené um den sechsten Platz, als mich Zanardi am Heck traf. Danach war das Auto hinüber. Glücklicherweise wurde das Rennen abgebrochen, sodass ich noch Platz sieben retten konnte", erklärt der scheidende Chevrolet-Rennfahrer und fügt an: "Jetzt heißt es Abschied nehmen. Neue Abenteuer warten auf mich."

Positives Saisonfazit bei Chevrolet

"Es war ein großartiges Finale hier in Macao", findet Teammanager Mark Busfield. "Chevrolet hat einmal mehr eine Pole und den Sieg im ersten Rennen erobert. Mehr konnten wir nicht verlangen. Das Team hat an diesem Wochenende wirklich brillant gearbeitet und ermöglichte eine starke Leistung auf der Strecke. Sowohl in der Qualifikation als auch im Rennen wurde gute Arbeit in den Boxen verrichtet."

Nève kann diese Beobachtung abschließend nur unterstreichen: "Es ist klasse, die Saison auf einem solchen Hoch zu beschließen. Wir sind sehr zufrieden mit dem Cruze und der Leistung, die das Auto im ersten Jahr seiner Rennkarriere erbracht hat. Sieben Siege und drei Pole-Positions sind richtig prima für einen Neuwagen", spricht Nève die gute Rennausbeute seines Rennstalls an.

Robert Huff

Gute Aussichten: Chevrolet möchte im kommenden Jahr Titelkandidat sein Zoom

"Darüber hinaus hat sich der Cruze als bestes Auto auf Stadtkursen etabliert und verbesserte sich auf Rundkursen zusehends", meint Nève und blickt voraus: "Nun beginnt die Saison 2010. Wir freuen uns sehr darüber, dass Yvan Muller zu unserem Team stößt. Wir arbeiteten bereits an einem umfangreichen Plan für den Winter. Wir wollen im kommenden Jahr um den Titel kämpfen."

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