• 10.05.2011 22:28

  • von Stefan Ziegler

Tarquini deutet an: Doch kein Turbomotor in Monza?

Lukoil-Sunred wird am Wochenende wohl noch nicht mit dem neuen Motor ausrücken, wie Gabriele Tarquini andeutet - BMW als großer Monza-Favorit?

(Motorsport-Total.com) - Gabriele Tarquini reist mit viel Rückenwind nach Monza, denn beim vergangenen WM-Event in Zolder durchbrach der italienische Rennfahrer die Chevrolet-Siegesserie, indem er sich im zweiten Rennen des Tages durchsetzte. Nach einem spannenden und beinharten Duell mit Rob Huff (Chevrolet) raste Tarquini als Erster über die Linie, stapelt im Hinblick auf seine Heimrennen in Monza aber recht tief.

Titel-Bild zur News: Gabriele Tarquini

Gabriele Tarquini muss wohl noch einmal auf den neuen Turbomotor verzichten

"Das Ergebnis in Zolder war positiv, weil wir den Abstand zu Chevrolet etwas verkürzen konnten", sagt der 49-Jährige im Gespräch mit 'Eurosport.es'. Dies müsse aber nicht automatisch bedeuten, dass es in Monza ähnlichen laufen werde. "Vor allem BMW sollte dort gut aussehen, denn sie sind auf den Geraden überaus schnell", meint Tarquini. Die Chancen von SEAT seien schwierig einzuschätzen.

Laut dem Ex-Champion ist der Einsatz des neuen 1,6-Liter-Turbomotors nämlich nicht in trockenen Tüchern. "Das Team arbeitet sehr hart, doch noch gibt es nichts Neues. Wahrscheinlich werden wir den Motor noch nicht wechseln", erklärt Tarquini wenige Tage vor dem Trainingsauftakt in Monza. "Mit dem bewährten Dieselmotor sollten wir trotzdem eine gute Rolle spielen können", sagt der Italiener.

So war es zumindest in den vergangenen Jahren, denn die SEAT-Fahrzeuge waren auf den langen Waldgeraden des Königlichen Parks stets eine klasse für sich. Tarquini rechnet sich jedoch auf anderen Kurstypen noch viel größere Chancen aus: "Wir können unsere Stärken auf Strecken ausspielen, wo Überholen nicht einfach ist - zum Beispiel in Budapest, Oschersleben oder Porto."