• 21.10.2010 22:10

  • von Stefan Ziegler

Taniguchi: Der Honda war auf Thompson abgestimmt

Bamboo-Fahrer Yukinori Taniguchi bescheinigt dem Chevrolet Lacetti ein viel besseres Fahrverhalten als dem Honda Accord, den er 2008 pilotieren durfte

(Motorsport-Total.com) - Yukinori Taniguchi ist ein waschechter Quereinsteiger: Der japanische Geschäftsmann absolvierte 2008 zwei WTCC-Rennen für N.Technology an der Seite von James Thompson und kehrte 2010 in die Tourenwagen-WM zurück, um für Harry Vaulkhard einzuspringen. Dass er sich nun erneut an ein für ihn neues Auto gewöhnen muss, stellt den 42-Jährigen allerdings vor keine großen Probleme.

Titel-Bild zur News: Yukinori Taniguchi

Mit dem Honda Accord Euro R kam Yukinori Taniguchi 2008 nur bedingt zurecht

Vor zwei Jahren habe er sich deutlich schwerer getan, erklärt Taniguchi im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'. "Der Chevrolet Lacetti ist ganz anders als der Honda Accord. Letzterer war ein sehr schwieriger Rennwagen, weil man ihn kaum beherrschen konnte. Es war einfach ein unruhiges Auto, das schon beim Kurveneingang gerne ins Rutschen kam", schildert Taniguchi seine Eindrücke.

"Das lag aber vermutlich daran, dass James Thompson die komplette Entwicklung gestemmt hatte. Sein Fahrstil machte das optimale Arbeitsfenster dieses Fahrzeugs ziemlich schmal. Ich fahre etwas anders und hatte gewisse Probleme damit, das auf James abgestimmte Auto schnell zu bewegen", gibt der Japaner rückblickend zu Protokoll. Bei Bamboo sei die Situation eine "ganz andere".

"Der Lacetti wurde von vielen Fahrern über einige Jahre hinweg entwickelt. Es ist ein Auto, das über eine gute Stabilität verfügt und einfach zu kontrollieren ist", meint Taniguchi und fügt hinzu: "Es ähnelt den Fronttrieblern, die ich bislang pilotiert habe. Wenn es im Lacetti mal rutscht, habe ich noch immer genug Vertrauen ins Auto. Das war beim Accord nicht so. Ich habe nun einfach ein besseres Gefühl."