• 18.09.2009 18:42

  • von Stefan Ziegler

SEAT will sich in Imola ein Polster aufbauen

Imola könnte SEAT liegen, Okayama eher nicht: Die Spanier wollen in Italien reichlich WM-Punkte sammeln, um im Endspurt einen Puffer zu haben

(Motorsport-Total.com) - Jeweils nur ein Punkt trennt SEAT und BMW in den beiden Gesamtwertungen der WTCC, weshalb man mit Fug und Recht von einer Zuspitzung des Titelkampfes sprechen darf. Schon in Imola könnte es zu einer kleinen Vorentscheidung kommen, schließlich gilt der italienische Rennkurs als vorteilhaft für die Iberer. Dementsprechend haben sich die SEAT-Piloten einiges für die beiden Rennen vorgenommen.

Titel-Bild zur News: Gabriele Tarquini

SEAT-Pilot Gabriele Tarquini möchte in Imola seine WM-Führung ausbauen

"Für SEAT hat die Herstellerwertung ganz klar Priorität. Dafür brauchen wir in Imola ein gutes Ergebnis", sagt Rickard Rydell. "Dieser Kurs könnte uns vielleicht etwas besser liegen als BMW, doch in Okayama wird das schon wieder umgekehrt sein - zumindest im Trockenen. Wir müssen an diesem Wochenende einen Vorsprung auf BMW herausfahren, damit wir in Macao noch im Titelrennen sind."#w1#

Das trifft sowohl für das Team als Ganzes, als auch auf WM-Spitzenreiter Gabriele Tarquini zu. Der italienische Rennfahrer hat jedenfalls nicht vor, seine Führung wieder abzugeben: "In dieser Saison sind noch drei Stationen zu absolvieren und ich habe keineswegs die Absicht, meinen Rivalen ein Aufholen zu gestatten", meint der frühere Formel-1-Pilot, der einen Punkt vor Augusto Farfus liegt.

Daher rechnet Tarquini in Imola mit einem heißen Tanz und verspricht eine gute Show im Autodromo Enzo e Dino Ferrari: "Die WTCC ist einfach eine spektakuläre Meisterschaft", hält der 47-Jährige fest. "Alle Fans sind sehr herzlich dazu eingeladen, an diesem Wochenende nach Imola zu kommen und aufregende Rennaction zu erleben" - und das noch dazu auf einer geschichtsträchtigen Rennbahn.

"Imola ist eine der klassischen Rennstrecken im diesjährigen Kalender und für viele Fahrer ein Lieblingskurs", erläutert Teamkollege Rydell. "Auch wenn sich das Autodromo seit dem tragischen Formel-1-Wochenende 1994 verändert hat, so ist es noch immer eine sehr fordernde Strecke", so Rydell, Polesetter und Podiumsbesucher 2008 - "das würde ich in diesem Jahr gerne wiederholen."