• 17.09.2009 16:07

  • von Stefan Ziegler

Chevrolet möchte beim Europa-Abschied glänzen

Das Cruze-Trio hat für das letzte Europa-Wochenende der Saison noch einmal die Punkteränge anvisiert und will die Fans begeistern

(Motorsport-Total.com) - In Oschersleben erlebte Chevrolet ein schwieriges Wochenende und wurde schon in Kurve eins um sämtliche Chancen gebracht - das gilt es in Imola zu korrigieren, wenn die Tourenwagen-WM den letzten Europaevent des Jahres unter die Räder nimmt. Vor allem Nicola Larini hat sich einiges vorgenommen, schließlich bestreitet der Italiener am Wochenende seine beiden Heimrennen.

Titel-Bild zur News: Robert Huff

Rob Huff und seine Teamkollegen wollen Chevrolet noch einmal Punkte bescheren

"Ich liebe diese Strecke", sagt der Chevorlet-Pilot. "Ich bin schon sehr gespannt auf dieses Wochenende und habe natürlich fest vor, dort zu gewinnen. Bei den italienischen Rennen der WTCC habe ich in den vergangenen Jahren schon immer sehr gut abgeschnitten. Jetzt will ich meiner Sammlung den größten Pokal hinzufügen", kündigt Larini selbstbewusst und zuversichtlich an.#w1#

Das Podium als Ziel für Chevrolet

"Der Leistung des Cruze in Oschersleben nach zu urteilen, dürfen wir einige sehr gute Ergebnisse anvisieren, sofern wir in der Qualifikation gut abschneiden", meint der frühere Formel-1-Fahrer. "Imola ist eine besondere Rennstrecke. Dort gibt es eine elektrisierende Atmosphäre, die du sofort spürst", ergänzt Teamkollege Rob Huff und fügt an: "Für den Cruze ist das ein weiterer neuer Kurs."

"Es ist also schwierig vorherzusagen, wie gut wir dort im Vergleich zu unseren Konkurrenten dastehen werden. Ich gehe davon aus, dass wir - wie schon in Oschersleben - wieder eine gute Geschwindigkeit an den Tag legen können", sagt der Brite. "Ich wünsche mir nur, nicht wieder auf die gleichen Probleme zu stoßen wie in Deutschland und würde gerne mein Podium aus dem Vorjahr wiederholen."

"Mir persönlich gefällt Imola richtig gut", gibt Alain Menu zu Protokoll. "Diese Rennstrecke hat einige sehr schnelle und technische Passagen, die mit einem Tourenwagen nicht gerade einfach zu meistern sind. Wenn du da nur einmal von der Ideallinie abkommst, ist deine Runde im Prinzip gelaufen. Je nach dem, was in der Qualifikation passiert, können wir sicherlich ein gutes Resultat anpeilen."

"Wir haben in Oschersleben gesehen, wie wichtig es ist, in der Startaufstellung weit vorne zu stehen und wie viel von den Ergebnissen des Zeittrainings abhängt", erläutert der Schweizer Rennfahrer. "Gleichwohl konnten wir auch feststellen, dass der Cruze auf allen Kurstypen eine gute Leistung zeigt - und das ist sehr positiv." Eine Einschätzung, die auch Teammanager Mark Busfield teilt.¿pbvin|64|1909|chevrolet|0|1pb¿

Das Ende der Europasaison rückt näher...

"Wenn wir uns die Leistung aus Oschersleben vor Augen führen, dann ist das ein ermutigendes Zeichen für ein gutes Abschneiden in Imola", sagt Busfield. "Wir waren in der vergangenen Woche schwer damit beschäftigt, die Wagen auf das Wochenende in Imola und auch die Fracht für die restlichen Rennen dieser Saison vorzubereiten. Das ist eine logistische Großaufgabe."

"Die Autos und die Ausrüstung werden das Fahrerlager von Imola am Montag verlassen und nach dem Rennen direkt zur Veranstaltung in Japan gebracht. Die Rennwagen werden bis nach dem letzten Lauf in Macao nicht wieder in die Fabrik zurückkehren", erklärt der Chevrolet-Teammanager die speziellen Herausforderungen an seinen Rennstall. Nichtsdestotrotz sollen gute Ergebnisse her.

"Weil Imola das letzte Europarennen des Jahres darstellt, ist es besonders wichtig für uns, unseren heimischen Fans noch einmal eine gute Show zu bieten und einige gute Punkte zu holen", meint Busfield. Darauf setzt auch Chevrolet Europa Motorsport Manager Eric Nève: "Nach den Ereignissen von Oschersleben sind unsere Meisterschaftschancen im Prinzip dahin", hält er fest.

"Wir können uns nun wieder auf die einzelnen Rennen konzentrieren und wollen versuchen, bei jedem Lauf ein gutes Resultat zu erzielen. Diese Strategie hat in der Vergangenheit sehr gut funktioniert", so Nève. "Imola ist ein wichtiges Rennen für uns, denn Italien ist für Chevrolet mit Abstand der beste Absatzmarkt in der EU - und die Leidenschaft für Motorsport ist dort besonders groß. Wir haben dort viele Fans."