• 17.03.2009 10:42

  • von Stefan Ziegler

SEAT für Puebla in der Favoritenrolle?

Nach den hervorragenden Ergebnissen von Puebla geht man bei SEAT sehr zuversichtlich in das zweite Rennwochenende des WTCC-Jahres

(Motorsport-Total.com) - Nachdem SEAT die Konkurrenz beim Saisonauftakt in Curitiba deutlich in die Schranken verwiesen hat, scheint sich auch für das zweite Rennwochenende der Saison ein nur marginal verändertes Kräfteverhältnis anzubahnen. Aufgrund der hoch gelegenen Rennstrecke in Mexiko rechnen viele Experten damit, dass SEAT erneut überlegen agieren und eine ähnlich dominante Leistung wie schon in Brasilien abrufen wird. Der Turbomotor soll in Puebla jedenfalls seine volle Stärke ausspielen...

Titel-Bild zur News: Jordi Gené, Curitiba, Curitiba Circuit

Die Turbomotoren der SEAT-Fahrzeuge könnten in Puebla das große Trumpf sein

"Die Höhenlage der Rennstrecke in Puebla kommt uns in gewisser Weise entgegen", bestätigte SEAT-Chefingenieur Benoit Bagur. "Dennoch wissen wir nicht, was der Motor dort leisten kann, denn wir haben das Aggregat in seiner jetzigen Konfiguration noch nicht in einer solchen Höhe ausprobiert. Die hohen Temperaturen sind in Puebla jedenfalls ein Nachteil."#w1#

Pilot Jordi Gené geht indes fest davon aus, wieder eine gute Chance auf die vorderen Platzierungen zu haben: "Auf dem Papier ist Puebla eine gute Strecke für uns, denn dort kommt es besonders auf das Chassis an. Außerdem werden wir aufgrund des Turbomotors weitaus weniger Leistung verlieren als die anderen", hielt der Zweit- und Drittplatzierte von Curitiba fest.

"Allerdings bewegen sich noch immer alle auf einem ähnlichen Niveau. Wir können uns daher nicht als die großen Favoriten hinstellen", meinte der Spanier - angesichts der Ergebnisse des ersten Rennwochenendes der Saison will dieses Statement aber nicht so ganz passen: Mit 14 beziehungsweise 15 WM-Punkten belegen jeweils zwei SEAT-Fahrer die Toppositionen in der Gesamtwertung.

Für Tiago Monteiro, der bislang ohne Punkte blieb, ist ein gutes Abschneiden in Mexiko schon fast Pflicht, soll der WM-Zug nicht ohne den Portugiesen abfahren: "Der Kurs passt zu uns, auch wenn er nur wenig Grip bietet", sagte Monteiro. "Im vergangenen Jahr habe ich dort meinen ersten Sieg gelandet. Mein Ziel ist also ganz klar, diese Leistung in diesem Jahr zu wiederholen."