• 24.02.2009 20:32

SEAT-Fahrer visieren Titelverteidigung an

Das SEAT-Quintett möchte 2009 trotz veränderter Rahmenbedingungen wieder zum Klassenprimus in der WTCC avancieren - beide Titel das Ziel

(Motorsport-Total.com) - Jordi Gené, Tiago Monteiro, Yvan Muller, Rickard Rydell und Gabriele Tarquini bilden auch 2009 die Speerspitze von SEAT in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft WTCC. Nachdem das Quintett in der vergangenen Saison dominieren und sich beide WM-Titel sichern konnte, schränkte die FIA die Dieselpower im Winter etwas ein. Bei SEAT erhofft man sich trotz der Regeländerungen eine gute Saison und möchte in diesem Jahr beide WM-Titel möglichst wieder ins Werk nach Martorell holen.

Titel-Bild zur News: Rickard Rydell, Valencia, Circuit Comunitat Ricardo Tormo

Dunkle Wolken am Horizont: Bei SEAT hadert man mit den Regeländerungen...

"Unsere Erwartungen an 2009 sind die gleichen, wie schon an die vergangene Saison. Unser Team ist wieder sehr konkurrenzfähig und wird als Messlatte für die diesjährigen Ergebnisse gelten", sagte Gené wenige Tage vor dem Saisonauftakt in Curitiba. Der Spanier möchte 2009 endlich aus dem Schatten seiner Teamkollegen treten und selbst nach der WM-Krone streben: "Ich hoffe sehr darauf, dass ich in den Titelkampf bei den Fahrern eingreifen kann."#w1#

Monteiro möchte sich weiter steigern

"Nach den Ergebnissen in der Saison 2008 bin ich mir sicher, dass mich eine solide Pace zu Saisonbeginn weit nach vorne bringen wird. Ich halte die Regeländerungen für etwas übertrieben und sehe darin BMW klar bevorzugt. In vielen Rennen der vergangenen Saison hatten sie das bessere Auto und haben ihre Vorteile davon einfach nicht ausgeschöpft. In dieser Meisterschaft sollte die Motorenpower so ausgeglichen wie möglich sein - in meinen Augen ist es aber nicht notwendig, den Diesel so sehr zu bestrafen", meinte Gené.

Auch Teamkollege Monteiro - im vergangenen Jahr trotz zweier Saisonsiege eines der Sorgenkinder bei SEAT - möchte in dieser Saison auftrumpfen: "2008 hatten wir mit dem Diesel ein wirklich gutes Jahr und ich habe sehr viel gelernt. Mein Ziel für 2009 ist es, all diese Erfahrungen entsprechend umzusetzen - gute Ergebnisse sollen dabei zunächst einmal den Anfang bilden. In den Rennen wird es darum gehen, sich von Zwischenfällen fernzuhalten und vor allem zu Saisonbeginn reichlich Punkte einzustreichen, um schließlich um den Titel kämpfen zu können."

Tiago Monteiro, Yvan MullerOkayama, Okayama International Circuit

Tiago Monteiro möchte sich verbessern, Yvan Muller erneut den WM-Titel holen Zoom

"Ich glaube außerdem, dass die WTCC ein Beispiel damit setzt, so umweltfreundlich wie möglich zu agieren. Die SEAT-Fahrzeuge sind in diesem Bereich allerdings schon jetzt führend", stellte der ehemalige Formel-1-Fahrer heraus. Führend möchte auch Weltmeister Yvan Muller die anstehende Saison beenden - mit einem weiteren WM-Titel, versteht sich: "Ich hoffe, auch 2009 mein Bestes geben zu können - wie schon in der vergangenen Saison. Konstanz und gutes Teamwork waren dabei die Schlüssel zum Erfolg, dem Gewinn des WM-Titels."

Rydell nimmt Kurs auf den WM-Titel

"Das neue Gewichtssystem halte ich für eine gute Sache, denn in diesem Jahr wird der schnellste Fahrer nicht mehr bestraft, so wie das bisher der Fall war. In meinen Augen ist das besser für die Meisterschaft", gab der Franzose zu Protokoll, den Teamkollege Rydell 2009 nur allzu gerne vom WM-Thron schubsen will. "Ich bin mir sehr sicher, dass SEAT wieder gut im Rennen um die beiden Meisterschafts-Titel liegen wird", sagte der Schwede. "Gleichwohl gehe ich davon aus, dass die Konkurrent in diesem Jahr schwieriger zu schlagen sein wird."

"Nachdem mein Ingenieur und ich eine Saison lang Erfahrungen mit dem Leon TDI machen konnten, werde ich 2009 um den Titel kämpfen. Das neue Qualifikationsformat wird der Meisterschaft einen neuen und interessanten Aspekt verleihen, was die Samstage der Rennwochenenden noch zusätzlich aufwerten wird", ist sich Rydell - 2008 Fünfter in der Gesamtwertung - sicher. Viel vom Rennkalender verspricht sich indes Tarquini: "2009 werden wir auf vier Stadtkursen unterwegs sein", meinte der Italiener.

Rickard Rydell, Okayama, Okayama International Circuit

Rickard Rydell fühlt sich 2009 deutlich wohler in seinem SEAT-TDI-Fahrzeug Zoom

"In meinen Augen sind diese Rennen besonders toll für die Zuschauer, denn ganze Familien können auf diese Weise die WTCC hautnah erleben. Das einzige Problem dabei sind die engen und kurvenreichen Kurse, denn dadurch können wir nicht ganz so viel Action bieten", meinte Tarquini und nahm abschließend Bezug auf seine eigenen Vorhaben: "Mein ultimatives Ziel wird sein, die fantastische Saison 2008 mit unserem Team zu wiederholen. Das wird allerdings eine schwierige Aufgabe werden, denn unsere Rivalen sind deutlich konkurrenzfähiger."

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