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Priaulx nach dem Test: "Mein Auto fühlt sich gut an"
Weltmeister Andy Priaulx kämpft an diesem Rennwochenende um seine verbliebenen Titelchancen - die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt
(Motorsport-Total.com) - BMW Pilot Andy Priaulx braucht dringend ein Erfolgserlebnis, will er in Macau nicht zusehen müssen, wie die beiden SEAT-Piloten Yvan Muller und Gabriele Tarquini den Fahrertitel in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft WTCC unter sich ausmachen. Rob Huff (Chevrolet), Rickard Rydell (SEAT) und Priaulx spielen im WM-Fight zwar nur noch Außenseiterrollen, haben aber noch immer gewisse Chancen auf den Titel. Priaulx weiß aber, dass die Aussichten für einen Last-Minute-Coup nicht gut sind.

© xpb.cc
Nachdenklich geworden: Andy Priaulx bangt in Japan um seine Titelchancen
Auf dem 'Okayama International Circuit' wird sich vermutlich die Spreu vom Weizen trennen - entweder fällt an diesem Wochenende schon eine Entscheidung oder einige Kandidaten müssen ihre Hoffnungen schon vorzeitig begraben. In jedem Fall: Für (fast) alle Rennfahrer ist der japanische Kurs absolutes Neuland.#w1#
"Die Strecke ist sehr flüssig und erinnert mich ein bisschen an Brünn", wird Priaulx von 'Motorsport aktuell' zitiert. "Mein Auto fühlt sich auch gut an, obwohl ich 66 Kilogramm Erfolgsballast an Bord habe." Das konnte der amtierende Weltmeister in der Testsession am Freitag prompt in den zweiten Platz hinter Markenkollege Augusto Farfus umsetzen - traut dem Frieden aber nicht so ganz.
"Die SEAT werden morgen sicher deutlich schneller werden", meinte Priaulx, der seine Chancen auf eine erfolgreiche Titelverteidigung zurrecht als gering einstuft - aber: "Es haben sich schon wunderlichere Sachen ereignet", sagte der Brite. Freilich ist im Motorsport nichts unmöglich - oder wie Kommentatoren-Legende Murray Walker zu sagen pflegt: "Anything can happen in Grand Prix racing and it usually does!"
"Ich muss Realist bleiben", gab Priaulx zu Protokoll. "Es müssten schon sehr viele Leute sehr viel Pech haben, damit ich noch Weltmeister werden kann. Aber das heißt ja noch lange nicht, dass ich aufhören werde zu kämpfen. Denn ich möchte das Jahr nicht nur als Fünfter abschließen, sondern durchaus noch den einen oder anderen Tabellenplatz gutmachen."
So fällt also in Japan die Entscheidung pro oder contra den amtierenden Titelträger - ein Ort, den nicht nur die Tourenwagen-WM zum erstmals besucht, wie Priaulx abschließend erwähnte: "Mir gefällt Japan auch als Land sehr gut. Ich bin zwar zum ersten Mal hier, aber ich fühlte mich sofort wie zuhause. Die Menschen sind alle sehr freundlich."

