• 24.10.2008 13:18

  • von Stefan Ziegler

Chevrolet-Fahrer mit ersten Okayama-Eindrücken

In 30 Testminuten konnten sich die Chevrolet-Piloten erste Erfahrungen auf dem 'Okayama International Circuit' sammeln - positives Fazit

(Motorsport-Total.com) - Für das Chevrolet-Team begann das vorletzte Rennwochenende der Tourenwagen-Weltmeisterschaft WTCC mit Platzierungen im Mittelfeld. Alain Menu fuhr seinen Lacetti in Okayama auf den sechsten Rang nach vorne, wohingegen sich Rob Huff (9.), Nicola Larini (13.) und Gaststarter Manabu Orido (18.) allesamt hinter dem Schweizer einsortierten. Nach den ersten Metern auf dem ehemaligen Grand-Prix-Kurs zeigten sich die Fahrer aber durchaus angetan - und arbeiteten schon auf die Quali hin.

Titel-Bild zur News: Robert Huff vor Nicola Larini

Rob Huff und seine Chevrolet-Kollegen hatten einen interessanten Nachmittag

"Das ist eine ziemlich herausfordernde Strecke, sehr technisch und vor allem recht rutschig", sagte Alain Menu. "Weil hier so wenig Grip liegt, ist es nicht ganz einfach, die richtige Eingangsgeschwindigkeit in den Kurven zu erwischen. Wir werden etwas am Chassis arbeiten, aber das war schon einmal ein guter Start ins Wochenende, denke ich. Außerdem war es heute im Wagen ziemlich heiß - nicht unbedingt, was man im Herbst erwarten würde."#w1#

Rob Huff pflichtete seinem Chevrolet-Teamkollegen bei: "Man kann den Wagen hier leicht überfahren", meinte der Brite. "Die zwei letzten Drittel der Rennstrecke sind unglaublich eng, wobei man dort kaum überholen kann. Sollte man hinter einem langsameren Auto festhängen, dann wird die Geschwindigkeit vom Vordermann kontrolliert. Es wird also darauf ankommen, das Qualifying richtig hinzukriegen."

Als einziger WTCC-Pilot im Feld, kann Nicola Larini auf Formel-1-Erfahrung in Okayama aufweisen - genutzt hat es dem Italiener bislang wenig: "Ich bin beim Setup in eine etwas andere Richtung gegangen als meine Teamkollegen und hatte dadurch zu viel Untersteuern", sagte Larini. "Das liegt nicht zuletzt aber auch an der rutschigen Streckenoberfläche. Ich bin mir sicher, dass sich dieses Thema bis zur Qualifikation aber erledigt hat."


Fotos: WTCC in Okayama


Lokalmatador Manabu Orido hatte bei seinem Heimspiel ebenfalls viel Spaß: "Der heutige Tag war prima. Es ist schon eine ganze Weile her, dass ich hier mit einem Tourenwagen unterwegs war, doch unsere Basis hat schon einmal gepasst. Wir haben noch genug Raum für Verbesserungen. Zunächst bin ich der beste japanische Fahrer gewesen und das ist auch so übel nicht."

"Ich bin auf alle Fälle schon näher am besten Chevrolet sowie am Spitzenreiter dran, mit den Fortschritten seit Monza bin ich also sehr zufrieden. Hoffentlich kann ich meine Zeit morgen noch um ein paar Zehntel nach unten drücken", sagte der Japaner abschließend. Orido hatte in der Testsession seine Landsmänner hinter sich gelassen - aber nur knapp...