Priaulx-Kolumne: "Ich liebe mein Heimrennen"

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Nirgendwo sonst fahre ich so gerne Rennen wie in meiner britischen Heimat

Ich liebe mein Heimrennen. Auch wenn ich nach Brands Hatch mit gemischten Gefühlen zu Hause angekommen bin, fahre ich trotzdem lieber vor meinem Heimpublikum als irgendwo sonst auf der Welt. Ich hatte ein fantastisches Wochenende und möchte mich bei meinen Fans dafür bedanken, dass sie es zu etwas Besonderem gemacht haben!

Vom ersten Moment an hatte ich dieses spezielle Kribbeln, das du nur spürst, wenn du weißt, dass du die Leute auf deiner Seite hast. Ich kann gar nicht fassen, wie viele Fans meine Kappen gekauft haben! Und auch wenn die Angst, dass an einem Wochenende mit so vielen Rennterminen in Großbritannien nur wenige Fans kommen könnten, groß war, so finde ich, dass die Veranstalter in Brands Hatch zufrieden sein sollten.#w1#

Erinnerungen an Silverstone

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Die Berg- und Talbahn von Brands Hatch ist eine besondere Herausforderung Zoom

Was die Performance des BMW Team UK Autos angeht, so war ich glücklich. Im Qualifying gelang uns das beste Resultat, das wir uns hätten erwarten können, und im Rennen war es einfach grausames Schicksal, dass wir einen Reifenschaden hatten. Natürlich erinnerte ich mich sofort an die gleiche Situation vor ein paar Jahren in Silverstone, als ich sogar in Führung lag. Ich war damals total frustriert. Diesmal natürlich auch, aber ich weiß, dass ich diesmal nur Punkte und keinen Sieg verloren habe.

Die Woche vor den Rennen war ziemlich stressig. Die Tests in Snetterton liefen gut und dann ging es weiter nach London zur Buchvorstellung. Dank der BMW Park Lane hatten wir eine perfekte Location und es hat mich gefreut, dass so viele Leute gekommen sind. Ich hoffe, dass sie mit dem Buch ihre Freude haben werden. Sie werden darin Dinge über mich herausfinden, die sie sonst nie erfahren hätten, und ich denke, dass man die Person Andy Priaulx nach dem Lesen etwas besser verstehen kann.

Leider wurde uns an jenem Nachmittag bewusst, wie schnell das Leben zu Ende sein kann. In Silverstone wurde für David Leslie eine Andacht abgehalten. Das war sehr bewegend und erinnerte uns daran, dass nicht nur Motorsport gefährlich sein kann. Ich vermisse David sehr. Ich habe es geliebt, mit ihm über die WTCC-Wochenenden fachzusimpeln, denn er war eine großartige Persönlichkeit und er hat als Kommentator für 'Eurosport' einen fantastischen Job gemacht. Es war schön, seine Familie und seine Freunde versammelt zu sehen, um seiner zu gedenken.

Besonderer Dank an einen Fan

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Auch das war Brands Hatch: Heißer Zweikampf mit Yvan Muller im SEAT Zoom

Ich hoffe, dass alle Menschen, die ich an den vergangenen Tagen getroffen habe, genauso viel Spaß hatten wie ich selbst. Vielleicht habe ich einigen mit den Taxifahrten Angst eingejagt, aber dann erinnern sie sich wenigstens noch lange daran! Es war klasse, einen meiner Fans, Iyrna Gale, als Beifahrer mitzunehmen. Ich möchte mich bei ihr und ihrem Ehemann David - die beiden sind bei jedem Rennen mit der Flagge von Guernsey - bedanken, denn sie haben mir wunderschöne Kunstdrucke von meinem dritten WM-Titel in Macao geschenkt und sie haben außerdem für meine Priaulx-Premature-Baby-Stiftung gespendet.

Außerdem möchte ich mich bei BMW dafür bedanken, dass sie das Wochenende für mich zu etwas Besonderem gemacht haben, indem ich das BMW Sauber F1 Team Auto vor meinem Heimpublikum fahren durfte. Jörg Müller kam vor meiner Fahrt in die Garage und hat gefragt, ob er in Oschersleben auch das Formel-1-Auto ausprobieren kann...

Jetzt werde ich einmal mein Buch promoten und dann mit meiner Familie entspannen. Wir haben einen Monat Zeit, bevor es mit der WTCC weitergeht, und bis dahin werde ich meine Batterien mit ein bisschen Rock'n'Roll in Guernsey aufladen. Ich hoffe, dass auch meine RBM-Jungs ein bisschen Urlaub machen können, aber mein Boss Bart Mampaey wird sicher dafür sorgen, dass wir nicht einrosten!