• 11.11.2010 23:52

  • von Stefan Ziegler

Presenzini will den doppelten Privatier-Titelgewinn

Das italienische Proteam will die Führung in beiden Privatier-Ranglisten verteidigen und die Saison mit dem doppelten Titelgewinn in der WTCC krönen

(Motorsport-Total.com) - Nicht nur in der Gesamtwertung der WTCC spitzt sich der Titelkampf immer mehr zu, auch bei den Privatiers ist noch ordentlich Musik drin: Sergio Hernández und das Proteam mögen vor dem letzten Saisonevent in Macao zwar die Spitzenplätze in beiden Klassentabellen belegen, doch weil in der schillernden Spielerstadt doppelte Punkte vergeben werden, ist das Ergebnis noch nicht fix.

Titel-Bild zur News: Sergio Hernandez

Sergio Hernández soll das Proteam in Macao zu zwei Privatiertiteln führen

"Unser Vorsprung auf O'Young beträgt 21 Punkte. Das ist kein kleiner Abstand, aber groß genug ist diese Lücke eben auch nicht", bestätigt Proteam-Eigner Valmiro Presenzini gegenüber 'Touring Car Times'. "In der Teamwertung befinden wir uns in einer ähnlichen Situation: Wir haben einen Vorsprung, doch der ist nicht groß genug, als dass wir uns entspannen könnten", meint der Italiener.


Fotos: Proteam, WTCC in Okayama


"Die Situation ist ungefähr so, wie in der WM-Gesamtwertung: Wir haben einen Vorsprung, aber noch ist es halt nicht getan", sagt Presenzini. "Sergio hatte in Okayama einen Dreher und das war nicht gut. Wir könnten nun nämlich einen größeren Vorteil gegenüber O'Young haben. Man konnte aber damit rechnen, dass jemand durch Aquaplaning in Probleme geraten würde. Leider waren wir das."

In Macao will man sich aber keine Blöße geben - obwohl Stammfahrer Stefano D'Aste nicht am Start ist, wie Presenzini weiter zu Protokoll gibt. "Stefano wird nicht bei uns sein. Das ist sicherlich keine Hilfe", meint der Teameigner und merkt an: "Nobutero Taniguchi übernimmt das Auto von D'Aste. Im vergangenen Jahr kannte er die Strecke nicht, doch 2010 kann er gute Ergebnisse einfahren."

"Seine Geschwindigkeit hat uns schon in Okayama beeindruckt. Ich kann es kaum erwarten, ihn wieder im Auto zu sehen." Im dritten BMW 320si wird Kevin Chen sitzen und seinen zweiten WM-Event bestreiten. Presenzini ist zuversichtlich und davon überzeugt: "Wir werden es unseren Konkurrenten nicht einfach machen. Wir reden aber von Macao, wo einfach alles passieren kann."