• 30.10.2010 15:40

  • von Stefan Ziegler

Engstler in den Top 10: "Es lief richtig gut"

Die Stimmen der Privatfahrer Franz Engstler (Engstler), Norbert Michelisz (Zengõ) und Darryl O'Young (Bamboo) zum Zeittraining von Japan

(Motorsport-Total.com) - Franz Engstler hat in Okayama genau richtig gepokert: Der aus dem Allgäu stammende Rennfahrer setzt - wie die beiden BMW Werksfahrer Augusto Farfus und Andy Priaulx - an diesem Wochenende auf einen BMW 320si mit sequentiellem Getriebe und genießt dadurch einen Gewichtsvorteil. Diesen wusste Engstler in der Qualifikation zu seinen Gunsten zu nutzen: Platz zehn und bester Privatier.

Titel-Bild zur News: Franz Engstler

Franz Engstler zeigte in der Qualifikation von Japan vielen Rivalen das BMW Heck

Damit ist der 49-Jährige sehr zufrieden: "In Q1 lief es richtig gut für uns. Ich möchte mich bei meinem Team bedanken, denn es hat großartige Arbeit geleistet", sagt Engstler. "In der zweiten Einheit hatten wir Probleme, weil nur noch gebrauchte Reifen übrig waren. Ich konnte meine Rundenzeit also nicht noch einmal bestätigen." Trotzdem darf der Deutsche seinen zehnten Rang als Erfolg verbuchen.


Fotos: WTCC in Okayama


Damit einher geht freilich der Wunsch, auch in den beiden Rennen zu überzeugen: "Platz acht in Rennen eins wäre natürlich ein Traum, aber warten wir ab", gibt Engstler diesbezüglich zu Protokoll. Bester Dinge ist auch Norbert Michelisz (Zengõ), der in seiner Debütsaison einmal mehr bester SEAT-Pilot und schnellster Neuling im Starterfeld war. "Darauf habe ich es natürlich immer abgesehen."

"Beides ist mir in der Qualifikation von Okayama gelungen", hält Michelisz fest, muss aber gestehen: "Ich bin nicht in allerbester Verfassung, denn ich habe ein leichtes Fieber. Es war nicht einfach, die Konzentration zu wahren. Mit dem heutigen Tag bin ich dennoch zufrieden", sagt der Ungar. "Es ist immer ein Vergnügen, Leute wie Gabriele Tarquini, Tiago Monteiro und Tom Coronel zu schlagen."

Ein positives Fazit zieht auch Darryl O'Young (Bamboo) nach Platz 13 und Klassenrang zwei: "Es war eine ordentliche Qualifikation. Die Pole-Position der Privatiers verlor ich in meiner letzten Runde. Vor uns liegen zwei harte Rennen, denn die Zeitabstände sind ungeheuer knapp", meint O'Young. "Nur drei Zehntel hätten mich schon in die Top 5 nach vorne gebracht, weshalb ich etwas enttäuscht bin."