• 13.07.2011 17:10

  • von Stefan Ziegler

Porteiro will kein Paydriver sein

Motorsport ja, aber nicht um jeden Preis: Felix Porteiro würde gerne in die WTCC zurückkehren, will sich dabei allerdings nicht als Bezahlfahrer verdingen

(Motorsport-Total.com) - Seit dem Saisonende 2009 wartet Felix Porteiro auf eine Entspannung in der Finanzwelt, denn die wirtschaftlich angespannte Situation machte es dem spanischen Rennfahrer 2010 unmöglich, ein neues Rennprojekt an den Start zu bringen. Der 27-Jährige würde allerdings nur zu gerne wieder ins Lenkrad greifen und in die WTCC zurückkehren, nur ein Bezahlfahrer möchte Porteiro halt nicht sein.

Titel-Bild zur News: Felix Porteiro

Felix Porteiro bestritt 2009 seine bisher letzte komplette Saison in der WTCC

"Ich wäre wirklich gerne wieder dabei, bin aber nicht bereit dazu, in die eigene Tasche zu greifen, um Rennen zu fahren", sagt der langjährige BMW Pilot gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Es könnte ja schließlich passieren, dass du immer weiter zahlst, ohne ein Licht am Ende des Tunnels zu sehen. Im Augenblick ist es meiner Meinung nach besser, abzuwarten. Ich halte mir lieber alle Optionen offen."

"Hoffentlich ändert sich die Situation in der Zukunft. Momentan brauchen die meisten Teams jedoch einen Fahrer mit einem gewissen Budget", meint Porteiro und erklärt: "Der Rennbetrieb kostet einfach eine gewisse Summe. Die Hersteller sind größtenteils verschwunden, weshalb die Teams ihre Gelder halt anderweitig auftreiben müssen. Meist bringt dann eben der Pilot einiges an Finanzmitteln mit."

Porteiro bedauert diesen Umstand zutiefst. "Man denke nur an Nico Hülkenberg", sagt der Spanier im Hinblick auf den deutschen Formel-1-Fahrer. "Er gewann die GP2, zeigte eine tolle erste Rennsaison bei Williams, holte die Pole-Position in Brasilien und musste dann für Pastor Maldonado weichen, der mit vollem Geldbeutel an die Türe klopfte. Wer das Geld hat, bekommt nun eben den Vorzug..."¿pbvin|0|3856|inside|0|1pb¿