Dahlgren: "Wir haben noch einiges an Potenzial"
Volvo-Fahrer Robert Dahlgren wertet den siebten Platz von Porto als guten Erfolg, verspricht sich vom WM-Event in Donington aber noch einen Tick mehr
(Motorsport-Total.com) - Das Polestar-Team hat das erste WTCC-Stadtrennen seiner Geschichte erfolgreich gemeistert und konnte in den Straßen von Porto an seinen jüngsten Aufwärtstrend anknüpfen. Robert Dahlgren stellte den Volvo C30 Drive nämlich sowohl in der Qualifikation als auch im ersten Rennen in die Top 10 und holte auf diese Weise einige WM-Punkte. Einzig im zweiten Rennen lief es nicht ganz nach Wunsch.

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Die Richtung stimmt: Robert Dahlgren und das Polestar-Team sind voll auf Kurs
Dahlgren würgte sein Fahrzeug beim stehenden Start ab und hatte Glück, nicht von seinen vielen Hinterleuten getroffen zu werden. Schließlich hetzte der Schwede dem Feld noch hinterher, brachte aber kein weiteres Top-10-Ergebnis mehr zustande. Trotzdem zieht Dahlgren nach Portugal ein positives Fazit: "Es ist ein gutes Ergebnis", sagt der 31-Jährige gegenüber 'Motorsport-Total.com'.
"Vor allem, weil wir das Gefühl haben, dass unser Paket noch nicht völlig stimmig ist. Angesichts dessen kann ich mit dem siebten Platz zufrieden sein", meint Dahlgren im Hinblick auf den ersten Lauf. "Ich denke, wir waren recht ordentlich unterwegs. Wir scheinen jetzt nun konstant in die Top 10 zu fahren. Wir haben trotzdem noch einiges an Potenzial. Das war uns vor diesem Event bewusst."
"Es gibt noch einige Baustellen, die wir zu bearbeiten haben. Wir sind aber positiv überrascht, denn wir sind offenbar weiter, als wir gedacht hatten", gibt der Volvo-Fahrer zu Protokoll. Trotzdem will man weiter Vollgas geben: "Wie es nun weitergeht, hängt ganz von der Entwicklung ab. Am Dienstag vor Donington werden wir einen Test bestreiten. Dabei steht wieder einmal der Motor im Blickpunkt."
"Wir haben bereits ein genaues Programm dafür erstellt. Wenn diese Probefahrten und alle weiteren Tests gut laufen, dann sollte uns das weiter voranbringen", erläutert Dahlgren, der schon sehnsüchtig nach Großbritannien blickt: "Donington ist die erste Strecke im Kalender, die ich bereits kenne. Seit meinem Karrierebeginn habe ich dort vermutlich die meisten Runden absolviert", sagt der Schwede.
"Ich habe an vielen Fahrtagen auf diesem Kurs teilgenommen und früher waren wir oft dort, um zu testen. Ich war nun aber schon seit 2004 nicht mehr dort - und bisher nur mit Formelautos und nicht mit Tourenwagen. Das geht aber auch den anderen Jungs so. Ich freue mich darauf, denn wir alle beginnen gewissermaßen bei Null", erklärt Dahlgren in Bezug auf den siebten WM-Saisonevent.
Dass der 31-Jährige bereits mit dem Streckenverlauf vertraut ist, dürfte auch dem Polestar-Team zugute kommen. Fernziel ist schließlich ein guter Start in die zweite Saisonhälfte. "Wir widmen uns an der Strecke parallel der Entwicklung von Motor und Chassis. Das war bisher stets eine große Herausforderung. In Donington wird uns das einfacher von der Hand gehen", meint Dahlgren.

