• 31.10.2009 04:38

  • von Stefan Ziegler

Nève befürchtet Diesel-Dominanz in Übersee

SEAT hatte die Konkurrenz in Imola deutlich im Griff: Chevrolet-Oberhaupt Eric Nève ist noch immer nicht begeistert von der Einstufung der Dieselautos

(Motorsport-Total.com) - Spätestens seit dem 27. August 2007 ist der Dieselmotor eines der großen Themen in der WTCC: Beim Rennauftritt in Oschersleben fährt Yvan Muller erstmals mit dem TDI zum Sieg - es ist der Auftakt für viele Diskussionen und Meinungsverschiedenheiten in der Tourenwagen-WM. Knapp zwei Jahre später ist die richtige Einstufung der Dieselmotoren noch immer nicht zweifelsfrei geklärt.

Titel-Bild zur News: Eric Nève

Chevrolet-Chef Eric Nève bedauert, dass die Dieselfrage noch nicht gut gelöst ist

Angesichts der jüngsten Auftritte der gelben Dieselfahrzeuge aus dem Hause SEAT ist nicht damit zu rechnen, dass dieses Thema bald abgeschlossen sein wird: Die beiden Sprintrennen von Imola haben wieder Fragezeichen aufkommen lassen. So rechnet Chevrolet-Oberhaupt Eric Nève in der Schlussphase der Saison "mit einer klaren Turbodiesel-Dominanz. Das befürchte ich zumindest."#w1#

Im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com' stellt der Europa-Manager von Chevrolet heraus, mit der Einstufung der Dieselautos alles andere als zufrieden zu sein: "Wir haben das Gefühl, dass das Thema Turbodiesel noch nicht richtig organisiert ist", gibt Nève zu Protokoll - und Abhilfe ist vorerst wohl nicht in Sicht, dabei liegen entsprechende Vorschläge bereits auf dem WTCC-Tisch.

Einer dieser Ansätze sieht vor, das Tourenwagen-Büro der FIA durch eine technische Kommission zu ergänzen, doch soweit wird es laut Nève vermutlich nicht kommen: "Es gab die Idee, ein Technik-Büro einzuschalten. Ich glaube aber, dass das nicht zustande kommen wird. Das ist sehr schade. Damit hätte man nämlich alle Daten gehabt, um eine Entscheidung zu treffen", erklärt er.

"Das Büro ist der Meinung, diese Unterstützung nicht zu brauchen. Bislang haben wir allerdings auf der Rennstrecke gesehen, dass diese Sache unserer Ansicht nach nicht richtig organisiert wird", sagt Nève und verweist auf die nach wie vor starken Leistungen der Dieselfraktion: Nach zehn von zwölf WM-Stationen führt SEAT beide Gesamtwertungen an und ist Topfavorit auf beide Titel...

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