• 14.10.2009 12:38

  • von Stefan Ziegler

Huff: Keine Chance gegen SEAT

Chevrolet-Pilot Rob Huff bewies in Imola eine gute Geschwindigkeit, doch gegen die SEAT-Fahrer war er chancenlos - Kollision beendet Vorwärtsdrang

(Motorsport-Total.com) - Eigentlich wollten BMW und Chevrolet in Imola positiv überraschen - doch schon nach der Qualifikation war klar, dass SEAT der Konkurrenz ein deutliches Schnippchen schlagen würde: Prompt zogen Gabriele Tarquini und Yvan Muller nach dem Start davon und nur Rob Huff konnte dem Spitzenduo einigermaßen folgen. Im zweiten Rennen gab es schließlich kein Halten für die gelbe Macht.

Titel-Bild zur News: Robert Huff

"Was hat sich der Tarquini da bloß gedacht..." - Rob Huff wurde angerempelt

"Die Dieselfahrzeuge habe eine beeindruckende Show geliefert", sagt Chevrolet-Fahrer Huff gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "In Imola gibt es eine sehr lange Gerade und das kommt diesen Autos natürlich entgegen. Dennoch war das einfach zu viel", meint der britische Rennfahrer, der im ersten Rennen zunächst den dritten Rang hinter Tarquini und Muller belegte.#w1#

Das Spitzentrio ging in Lauf zwei zwar von den hinteren Positionen der Top 8 ins Rennen, doch das hielt das SEAT-Gespann nicht davon ab, auch dieses Mal einen dominanten Doppelsieg zu feiern - Muller und Tarquini ließen ihre Gegner schlichtweg stehen: "Was ich im ersten Rennen nicht vollbringen konnte, ist ihnen im zweiten Lauf mit Leichtigkeit gelungen", fasst Huff zusammen.

"Das sollte man sich noch einmal genau anschauen", gibt der 29-Jährige zu Protokoll. Eine Aufforderung, der die Rennleitung in Bezug auf einen Zwischenfall im zweiten Rennen des Tages nicht nachkam: Auf seinem Weg nach vorne setzte sich Tarquini recht energisch gegen Huff durch und drückte seinen Chevrolet-Konkurrenten kurzerhand von der Bahn - und blieb straffrei.

"Ich habe mich nicht verteidigt und das lag schlicht und ergreifend daran, dass ich an dieser Stelle noch niemals ein erfolgreiches Überholmanöver gesehen habe", kommentiert Huff diese Situation. "Außerdem war er noch nicht einmal neben mir, sondern lag hinter mir. Er lenkte ein und traf das Heck meines Autos und damit war das zweite Rennen für mich im Prinzip schon gelaufen", so Huff.