• 31.10.2009 04:12

  • von Stefan Ziegler

Wieder Bestzeit für Farfus

Augusto Farfus sicherte sich im zweiten Freien Training von Okayama die Bestzeit vor Teamkollege Jörg Müller und Titelverteidiger Yvan Muller

(Motorsport-Total.com) - Das abschließende Freie Training von Japan gab nur wenig Auskunft über das Kräfteverhältnis in Okayama, denn die Favoriten hielten sich am Samstagmorgen einmal mehr scher zurück: Wie schon in der ersten Session des Tages, so beschränkten sich die Piloten auf einige schnelle Runs zum Auftakt, um anschließend wieder in die Setuparbeit einzusteigen. Die Bestzeit ging an Augusto Farfus (BMW).

Titel-Bild zur News: Augusto Farfus

BMW Fahrer Augusto Farfus markierte in Okayama wieder die schnellste Rundenzeit

Der brasilianische Rennfahrer markierte seinen Rundenbestwert erneut im ersten Trainingsdrittel und wurde anschließend nicht mehr von Spitzenplatz verdrängt. In 1:39.786 Minuten war der BMW Team Germany Pilot allerdings zwei Sekunden langsamer unterwegs als noch am Morgen und konnte nie an die bisherige Topzeit von 1:37.626 Minuten anknüpfen - aber auch die Rivalen blieben blass.#w1#

Hinter Jörg Müller (BMW) klassierte sich Weltmeister Yvan Muller (SEAT) auf dem dritten Rang, Rob Huff (Chevrolet) bescherte seinem Team in der dritten Session mit Platz vier die erste Topplatzierung. Gabriele Tarquini (SEAT) reihte sich auf Position fünf ein, Tiago Monteiro (SEAT), Andy Priaulx (BMW) und Rickard Rydell (SEAT) beschlossen die Top 8 des zweiten Freien Trainings von Japan.


Fotos: WTCC in Okayama


Für eine kleine Überraschung sorgte indes Wiechers-Fahrer Stefano D'Aste (BMW): Am Morgen war der Italiener auf seiner ersten schnellen Runde abgeflogen, kaum drei Stunden später raste er mit seinem Fahrzeug auf Platz eins der Independents' Trophy. D'Aste verwies dabei den bisherigen Privatierspitzenreiter Félix Porteiro (BMW) sowie Franz Engstler (BMW) auf die weiteren Plätze.

Einen positiven Eindruck hinterließ erneut James Thompson (Lada). Der britische Rennfahrer, am Morgen noch von Problemen mit der Servolenkung geplagt, jagte seinen Priora in 1:40.502 Minuten um den 3,703 Kilometer kurzen Okayama International Circuit und belegte mit dieser Rundenzeit den 14. Platz unter 27 teilnehmenden Rennwagen - seine Teamkollegen landeten wieder weit hinten.

Dort fanden sich im zweiten Freien Training auch die beiden japanischen WTCC-Debütanten wieder: Für Wiechers-Gaststarter Seiji Ara (BMW) reichte es mit 1,211 Sekunden Rückstand zum 21. Rang, Proteam-Neuling Nobutero Taniguchi (BMW) reihte sich drei Zehntel dahinter auf Platz 22 ein. Engstler-Gastpilot Masaki Kano (BMW) kam nach zehn Runden nicht über Position 26 hinaus.

Dies lag aber nicht zuletzt daran, dass der japanische Rennfahrer bei sechs noch zu fahrenden Minuten einen Ausflug ins Kiesbett unternahm: Wie schon in der ersten Session, so war die Piper-Kurve auch im zweiten Freien Training der Schauplatz eines heftigen Abflugs. Nach einem Fahrfehler schlug Kano in die Streckenbegrenzung ein, blieb dabei allerdings unverletzt.