• 31.10.2009 02:13

  • von Stefan Ziegler

Engstler: "Uns fehlt das Quäntchen Glück"

Seit Pau ist der Wurm drin: Franz Engstler und sein Privatteam haben nach dem Frankreich-Rennen die Tuchfühlung zur Tabellenspitze verloren

(Motorsport-Total.com) - Hast du einmal kein Glück, kommt meistens auch noch Pech dazu - dabei sah in Pau zunächst alles nach einer Sternstunde für Franz Engstler aus. Doch nach dem kuriosen Unfall mit dem Safety-Car war auf einmal nichts mehr wie zuvor. Holte Engstler in den ersten vier Rennen des Jahres noch 66 Punkte, so war die Ausbeute im zweiten Saisondrittel wesentlich geringer: "nur" 33 Trophy-Zähler.

Titel-Bild zur News: Franz Engstler

Glücklos: In Pau geriet die WTCC-Saison von Franz Engstler gehörig aus ihren Fugen

Hatte der Crash mit dem Sicherheitsfahrzeug also doch weitaus umfangreichere Folgen, als bisher angenommen? Engstler sieht in den Ereignissen von Frankreich die Wurzel allen Übels: "Wir hatten nach Pau zwei Folgeschäden", berichtet der deutsche Privatfahrer gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Wenn du einmal aus dem Tritt bist, dann dauert es halt eine gewisse Zeit, bis alles wieder rund läuft."#w1#

"Dann begeht man vielleicht auch oft selbst den Fehler und will alles noch perfekter machen. Das haben wir in Oschersleben gesehen: Wir haben am Samstag extra noch einen neuen Achsstummel eingesetzt und prompt versagte dieses Teil im Rennen", gibt Engstler zu Protokoll. "Es fehlt einfach das Quäntchen Glück. Wenn es wieder läuft, dann bekommt man auch mehr Selbstvertrauen."

"Im Augenblick ist es halt so, dass wir immer wieder einen kleinen Schuss vor den Bug bekommen, wenn wir es noch besser machen wollen. Das wirft uns zurück", meint der 48-Jährige, dessen Titelchancen vor den vier noch ausstehenden WM-Läufen als gering einzustufen sind: Mit 128 Punkten rangiert Engstler hinter Tom Coronel (195) und Félix Porteiro (166) auf Tabellenrang drei.