• 04.03.2009 14:12

  • von Stefan Ziegler

Muller: Wetter bremste SEAT-Testfahrten ein

Weltmeister Yvan Muller und das SEAT-Team starten nicht optimal vorbereitet in die neue WTCC-Saison - Muller mit wesentlich mehr Terminen

(Motorsport-Total.com) - Seitdem sich Yvan Muller in Macao 2008 den Titel in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft WTCC gesichert hat, ist der Franzose kaum zur Ruhe gekommen. In der Winterpause reiste der 39-Jährige erst nach Südamerika, um an der Rallye Dakar teilzunehmen, dann erst standen Testfahrten mit seinem SEAT-Team auf dem Programm. Zwischendurch nahm Muller auch noch im LMP1-Prototypen des Oreca-Teams Platz und absolvierte viele Sponsorentermine - da blieb nicht viel Zeit für Urlaub über.

Titel-Bild zur News: Yvan Muller, Valencia, Circuit Comunitat Ricardo Tormo

So gutes Wetter hatten Yvan Muller und das SEAT-Team nicht bei jedem Test...

"Im Grunde genommen hat sich überhaupt nichts verändert", gab Muller gegenüber 'L'Alsace' zu Protokoll. "So habe ich mir das vorgestellt und das ist auch gut so. Ich hoffe nur, dass ich mit dem Zuwachs an Verpflichtungen, Werbeveranstaltungen, Marketingaktionen und Interviews gut zurande komme. Ich habe etwas mehr zu tun, verdiene aber nicht mehr als früher", hielt der amtierende Tourenwagen-Champion fest.#w1#

Wenngleich sich das Umfeld des SEAT-Fahrers nur geringfügig verändert hat, so sind die Neuerungen im Terminkalender umso deutlicher zu spüren: "Seit meiner Rückkehr aus Macao hatte ich einen straffen Zeitplan. Vor den Testsessions mit SEAT habe ich an der Dakar teilgenommen und hatte auch sonst einiges um die Ohren. Ich hatte kaum Zeit für mich selbst, will mich aber nicht beschweren."

"Das gehört zu meinem Job und bereitet mir keine Unannehmlichkeiten", meinte Muller und fügte an: "Meinen nächsten Urlaub werde ich wohl im August nehmen, denn die WTCC ist dann in einer sehr intensiven Phase. Vielleicht mache ich aber auch schon im April eine Woche frei." Ganz entspannt ist der Weltmeister aber nicht - die ständige Reiserei in der Winterpause nagte an Mullers Kondition.

"Weil ich in den vergangenen Monaten ständig unterwegs war, gehe ich vielleicht nicht ganz so frisch in die Saison, wie das im Vorjahr der Fall war. Körperlich bin ich nicht so gut in Schuss, wie ich das sein wollte, denn ich habe meine wenige Freizeit zum ausspannen benutzt", erläuterte der Franzose, und fügte an, dass die Testarbeit davon nicht betroffen gewesen sei: "Die Testsessions liefen dennoch ganz normal ab."

"Dabei hatten wir allerdings kaum Wetterglück und sind oft im Regen gefahren. Das hat uns etwas eingebremst und dafür gesorgt, dass wir unser Entwicklungsprogramm nicht wie geplant durchziehen konnten", musste Muller abschließend gestehen: "Ich hoffe nur, dass es der Konkurrenz ähnlich ergangen ist" - dabei sind nicht nur die WTCC-Teams vom europäischen Winter eiskalt überrascht worden: Auch die Formel 1 hat es erwischt...