• 29.01.2009 17:25

  • von Stefan Ziegler

Müller: "Die Rennen sind geil!"

BMW Team Germany Pilot Jörg Müller wäre gerne wieder einmal in Amerika gefahren, fühlt sich in der Tourenwagen-WM aber nach wie vor pudelwohl

(Motorsport-Total.com) - Routinier Jörg Müller wird auch in der Saison 2009 für das BMW Team Germany ins Lenkrad greifen und die 24 Rennen zur Tourenwagen-Weltmeisterschaft WTCC bestreiten. Als ehemaliger Meister der American Le Mans Series (ALMS) hätte sich der Deutsche durchaus auch mit einem Engagement in Nordamerika anfreunden können, ist mit seinem Drive bei BMW in der Tourenwagen-WM aber natürlich hochzufrieden. Dennoch: Den M3 würde Müller schon gerne einmal im Renntrimm bewegen...

Titel-Bild zur News: Jörg Müller

Jörg Müller möchte der Konkurrenz in der WTCC möglichst oft die Heckansicht bieten

"Ich bin BMW sehr dankbar, dass mein auslaufender Vertrag verlängert wurde, und froh, weiterhin in einem BMW zu sitzen", kommentierte Müller seinen Verbleib in der WTCC gegenüber 'Speedweek'. "Es gab Alternativen, aber keine, die mich wirklich gereizt hätten. Ich fühle mich bei BMW sehr wohl und weiß, dass ich bei Schnitzer in einem der weltbesten Teams fahre."#w1#

Beim neuen M3 hat der WM-Zweite von 2006 viel Entwicklungsarbeit geleistet, wird den neuen Rennwagen aber vorerst nicht in einem Rennen bewegen. "Darüber bin ich ein wenig traurig", musste Müller gestehen und stellte einen Vergleich zu seinem 320si an: "Der M3 ist ein tolles GT-Auto mit mehr Leistung, Abtrieb und Grip."

BMW M3

Der neue M3 aus dem Hause BMW - Jörg Müller war an der Entwicklung beteiligt Zoom

"Nach sieben Jahren in Tourenwagen wäre der Start in der ALMS nicht nur ein Traum, sondern auch noch einmal eine ganz neue Herausforderung gewesen", hielt der einzige deutsche Werkspilot in der Tourenwagen-WM fest. "Außerdem habe ich in Amerika tolle Erfahrungen gemacht. Die Rennen sind länger und meinen letzten Titel habe ich 2001 auch dort gewonnen."

Die WTCC punktet laut Müller vor allem durch ihre spektakulären Läufe: "Die Autos üben nicht den Reiz eines M3 aus, aber dafür sind die Rennen geil! Sie haben wegen ihrer Kürze die richtige Würze. Man muss es ganz einfach auf den Punkt bringen", meinte Müller abschließend. "Die kurzen Sprintrennen leben von tollen Zweikämpfen und erfordern jede Menge Disziplin."