• 27.02.2010 14:24

  • von Stefan Ziegler

Müller: Der Abschied schmerzt

Von 2005 bis 2009 war Jörg Müller in der WTCC unterwegs, doch der ganz große Triumph blieb dem BMW Piloten in all den Jahren stets verwehrt

(Motorsport-Total.com) - Als im November 2009 die Saisonzielflagge für die Tourenwagen-WM fiel, fand auch die WTCC-Karriere von Jörg Müller ein - zumindest vorläufiges - Ende. Der deutsche Rennfahrer ist beim verkleinerten Werksaufgebot von BMW nicht mehr mit von der Partie und wird künftig mit dem neuen M3 auf der Langstrecke unterwegs sein. Ein bisschen Wehmut schwingt dabei allerdings mit.

Titel-Bild zur News: Jörg Müller

Jörg Müller verlässt die WTCC und fährt künftig im BMW M3 auf der Langstrecke

"Logischerweise bin ich traurig, den Titel nicht gewonnen zu haben", sagt Müller gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Das ist doch das, was einen Rennfahrer auszeichnet. Du kannst auf deine Autogrammkarte schreiben, dass du irgendwo Meister geworden bist. Ich habe zwar einige Titel gewonnen, doch im 2-Liter-Tourenwagensport ist mir das leider verwehrt geblieben."#w1#

"Das stimmt mich etwas traurig", meint der 40-Jährige und fügt an: "Andererseits muss ich sagen, dass ich bei einem der besten Teams gefahren bin - und dort werde ich auch weiterhin aktiv sein. Ich fahre eigentlich für meine Familie. Es ist wirklich schön, weiterhin mit Schnitzer und BMW zusammen zu arbeiten", so Müller. "Von daher ist es nicht ganz so schlimm, nicht mehr in der WTCC zu fahren."

Augusto Farfus und Andy Priaulx sind 2010 hingegen sehr wohl am Start, denn die beiden Routiniers bilden in dieser Saison das Werksaufgebot beim BMW Team RBM. Mit zwei Autos tritt die Mannschaft von Teamchef Bart Mampaey gegen drei Chevrolets und viele SEATs an. Doch für Müller steht fest: "Für mich sind Augusto und Andy auf alle Fälle die Favoriten in der diesjährigen Meisterschaft."