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Monteiro: Zu viel Lackaustausch in Tschechien
SR-Fahrer Tiago Monteiro wurde in Brünn gleich mehrfach von seinen Rivalen bedrängt, beschloss das Wochenende aber dennoch in den Punkten
(Motorsport-Total.com) - Dass die SR-Piloten im tschechischen Brünn nur bedingt eine Chance haben würden, deutete sich schon vor dem Rennstart im Automotodrom Brno an. Dass die Konkurrenz allerdings mit großer Härte zu Werke gehen würde, war so nicht unbedingt abzusehen. Tiago Monteiro bekam eben diese gleich mehrfach zu spüren und verpasste auf dadurch den so wichtigen achten Platz im ersten Rennen.
© xpb.cc
Tiago Monteiro konnte in Brünn trotz Kollisionen noch zehn Punkte abgreifen
Angeschoben von Darryl O'Young (Bamboo Engineering), rutsche der Portugiese in Kurve neun von der Ideallinie und verlor einige Positionen. Diese konnte Monteiro aufgrund nachlassender Pneus nicht wieder gutmachen. Die aggressive Konkurrenz machte dieses Vorhaben nicht einfacher: "Ich musste schnellstmöglich aus dieser Situation herauskommen, denn es würde immer schwieriger."#w1#
"Die Reifen wurden mehr und mehr beansprucht und das machte es knifflig, das Fahrzeug unter Kontrolle zu halten", so der 33-Jährige. "Der letzte Rennabschnitt war wirklich sehr hart. Ich hatte aber insgesamt ein gutes Rennen und habe alle Gelegenheiten ausgeschöpft. Schade ist nur, dass es keine Regel gibt, die ein derartiges Verhalten auf der Strecke verhindert oder bestraft", sagt Monteiro.
Zumindest in Bezug auf O'Young trifft diese Aussage nicht zu, denn der aus Hongkong stammende Rennfahrer wurde sehr wohl für sein Manöver gegen Monteiro belangt. Platz acht - und damit die Pole-Position für Lauf zwei - hatte letzterer allerdings trotzdem verpasst. Davon ließ sich Monteiro aber nicht ins Bockshorn jagen: "Im zweiten Rennen fand ich eine konstante Geschwindigkeit."
"Diese half mir dabei, das Rennen unterm Strich auf Platz sechs zu beenden. In diesem Lauf ging es erneut sehr lebhaft zu und das hat mein Wochenende gerettet", gibt Monteiro rückblickend zu Protokoll. Vollkommen zufrieden ist der Portugiese aber nicht: "Wir hatten damit gerechnet, in Brünn auf einige Schwierigkeiten zu stoßen, doch derartige Probleme hatten wir nun wirklich nicht erwartet."
