Michelisz für Kollision bestraft

(Motorsport-Total.com) - Die beiden Sprintrennen von Tschechien boten Tourenwagen-Sport vom Feinsten, allerdings auch die eine oder andere ruppige Aktion. Eben diese Szenen führte sich die Rennleitung nach der den Läufen noch einmal genau zu Gemüte und kam dabei zu dem Schluss, dass gleich mehrere Fahrer mit nicht angebrachter Härte unterwegs waren. Unter anderem gab es eine Strafe gegen Norbert Michelisz (Zengo).

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Norbert Michelisz muss 1.000 Euro für das Verschulden einer Kollision berappen

Der SEAT-Pilot hatte sich im ersten Rennen mit Colin Turkington (eBay Motors) und WM-Spitzenreiter Yvan Muller (Chevrolet) duelliert, ehe dieser Kampf am Ende der Zielgeraden etwas aus dem Ruder lief: Michelisz touchierte Turkington und dieser räumte schließlich Muller ab, der das Rennen genauso vorzeitig beenden musste wie Übeltäter Michelisz. Laut den Stewards hatte letzterer den Unfall verschuldet.#w1#

Aus diesem Grund wurde der ungarische Rennfahrer nach der Zieldurchfahrt mit einer Geldstrafe in Höhe von 1.000 Euro belegt. Zusätzlich sprachen die Rennkommissare eine Startplatzstrafe gegen Michelisz aus. Demnach wird der WTCC-Neuling in der Startaufstellung zum nächsten WM-Event in der Motorsport Arena Oschersleben in Lauf eins um zehn Positionen nach hinten versetzt.

Ein ähnliches Schicksal könnte auch Mehdi Bennani (Wiechers) und Darryl O'Young (Bamboo Engineering) drohen, denn die beiden Privatiers ließen sich ebenfalls etwas zu Schulden kommen: Bennani war in Rennen zwei etwas zu heftig vorgegangen, O'Young hatte sich in Lauf eins etwas zu energisch gegen seine Konkurrenten durchgesetzt. Dafür gab es jeweils eine Durchfahrtsstrafe.

Weil diese allerdings im Anschluss an die beiden Sprintrennen von Brünn ausgesprochen wurden, werden beide Fahrer mit 30 zusätzlichen Sekunden bedacht, die zur eigentlichen Rennzeit hinzu addiert werden. O'Young verliert dadurch seinen Klassensieg in Lauf eins und firmiert nun als 17. Bennani büßt im zweiten Rennen seinen 15. Rang ein und wird dort nun auf Platz 18 geführt.

Beide Piloten haben darüber hinaus eine Startplatzstrafe erhalten, die für zwei Events auf Bewährung ausgesetzt ist. Sollten sich Bennani und O'Young also in Oschersleben oder Valencia noch einmal daneben benehmen, werden die beiden Privatiers für das jeweils folgende Wochenende mit einer Zurückstufung bestraft. Verhalten sie sich regelgerecht, haben sie indes nichts zu befürchten.