Monteiro: "Hatten eine gute Strategie"
SEAT-Pilot Tiago Monteiro über den Rennausgang von Monza und die Frage, warum die Konkurrenz nicht mit SEAT mithalten konnte
(Motorsport-Total.com) - Die SEAT-Festspiele im 'Autodromo di Monza' wurden eigentlich nur etwas durch die Zurückstufung von Rickard Rydell gestört, wodurch ein komplettes Podium für die Spanier verloren ging. Ansonsten präsentierten sich die Iberer im Königlichen Park von ihrer besten und vor allem schnellsten Seite. Der ehemalige Formel-1-Pilot Tiago Monteiro führt das nicht zuletzt auf das ausgezeichnete Teamwork in seinem Rennstall zurück - ein Punkt, der im Hause SEAT überaus gerne hervorgehoben und erwähnt wird.

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Tiago Monteiro führt das Abschneiden in Monza auf gutes Teamwork zurück
Gibt es also Gründe dafür, warum BMW, Chevrolet und Honda in Monza keine Chance gegen SEAT hatten? "Ja, sogar mehrere", meinte Monteiro gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Einer davon ist, dass wir auf neuen Reifen einfach sehr stark aussehen. Das trifft eigentlich auf die meisten Rennstrecken zu - solange es keine langen Kurven gibt, denn das kostet uns einiges. Monza liegt uns dagegen sehr, denn hier geht es nur ums Bremsen und Beschleunigen."#w1#
"Punkt zwei ist, dass wir einfach ein sensationelles Teamwork gezeigt haben", erläuterte der Portugiese. "Wir hatten uns eine gute Strategie zurrecht gelegt und wussten um unsere Aufgaben genau Bescheid. Die Absprache hat also gepasst und das Vertrauen untereinander war da. Wir helfen einander und das ist einer der Schlüsselpunkte in dieser Meisterschaft."
Offensichtlich ist SEAT mit diesem Rezept bislang gut gefahren, führt man doch beide WM-Wertungen komfortabel an - obwohl manche Stimmen aus dem Fahrerlager den Erfolg von Monteiro und Co. eher auf den Dieselvorteil zurückführen würden. Nichtsdestotrotz hat man im Hause SEAT erwartet, dass die Konkurrenz in Monza mehr Gegenwehr leisten würde.
"Was Chevrolet anbelangt, ganz klar", bestätigte Monteiro. "Wir dachten eigentlich, dass sie in Monza etwas besser abschneiden würden. Bei BMW haben wir eigentlich erwartet, dass sie im Rennen stärker sein würden als in der Qualifikation. Das war klar für uns, denn ihr Wagen ist im Renntrimm immer etwas besser."
"Wir hatten erwartet, dass Chevrolet näher an uns dran sein würde. In meinen Augen liegt das aber eher am Teamwork als an der Leistung an sich. Es gibt schließlich riesige Unterschiede zwischen einer Runde mit gutem Windschatten und einer ohne", spielte der Portugiese abschließend auf das Qualifikationstraining an - und dabei hatte SEAT bekanntermaßen einen Mega-Windschatten mit fünf Wagen erzeugt...

