Michelisz: Ungarn-Erinnerungen bleiben auf ewig
Norbert Michelisz schwärmt von seinem Heimevent in Budapest und von seinem BMW 320 TC: "Mit Worten lässt es sich nicht beschreiben..."
(Motorsport-Total.com) - Die Saison 2011 stellt in vielerlei Hinsicht eine Premiere für Norbert Michelisz dar, denn pünktlich zu seinem zweiten Rennjahr in der WTCC sattelte der Ungar um von SEAT auf BMW. Hinzu kam dann auch noch ganz plötzlich ein Heimevent, weil Budapest kurzfristig für Marrakesch einsprang. Mit über 70.000 Zuschauern zählte das Wochenende auf dem Hungaroring zu den großen Erfolgen 2011.

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Klasse Kulisse: Norbert Michelisz fuhr in Ungarn vor überaus vielen WTCC-Fans
Auch für Michelisz, der von seinen Landsleuten auf den Tribünen frenetisch gefeiert wurde - und das, obwohl er "nur" als Zweiter abgewinkt wurde. Der 27-Jährige schwärmt noch immer von den vielen schönen Momenten vor und nach der Siegerehrung in Budapest: "Mit Worten lässt es sich nicht beschreiben. Diese Erinnerungen werden mich bis an mein Lebensende begleiten", sagt Michelisz.
"Wenn nichts mehr weiter in meinem Leben passiert und ich aus irgendwelchen Gründen im nächsten Jahr nicht am Hungaroring antreten könnte, dann würde ich mich trotzdem als sehr glückliche Person beschreiben, dass ich dieses Gefühl erleben durfte", meint der ungarische Lokalmatador bei einem Treffen des offiziellen BMW Klubs seines Heimatlandes. Sein Auto bereite ihm ebenfalls viel Freude.
"Ich mag einfach alles an diesem Fahrzeug", gibt Michelisz zu Protokoll. "Noch bevor ich das erste Mal in diesem Auto saß, sagte man mir stets, dass nur ein Hecktriebler ein echter Rennwagen sei. Ich lächelte dann immer nur. Dass es die Wahrheit ist, merke ich, seitdem ich den BMW fahre", gesteht Michelisz, der vor seinem Wechsel auf den BMW 320 TC mit einem frontgetriebenen SEAT Leon fuhr.
Mit diesem Umstieg ist der 27-Jährige zufrieden, merkt aber an: "Es kommt auf die Sichtweise an, ob man es für einen Fortschritt hält oder nicht. Bei der reinen Konkurrenzfähigkeit bin ich mir nicht so sicher, bei der Freude am Fahren allerdings schon. Ich grinse immerzu, wenn ich im Auto sitze", meint Michelisz und fügt hinzu: "Nur dann nicht, wenn ich einmal die Kontrolle über das Fahrzeug verliere..."

