• 21.07.2011 23:51

  • von Stefan Ziegler

Menu: "Du brauchst das Glück auf deiner Seite"

Chevrolet-Fahrer Alain Menu bedauert sein Pech in der ersten Saisonhälfte, will seinem bisherigen Kurs aber treu bleiben und "genau so weitermachen"

(Motorsport-Total.com) - Nach einer durchwachsenen Saison 2010 ist Alain Menu in diesem Jahr wieder dick im Geschäft. Der Schweizer fährt schnell und konstant, sah allerdings nicht in jedem Rennen die Zielflagge. Dadurch handelte sich Menu einen durchaus großen Rückstand auf WM-Spitzenreiter und Stallgefährte Rob Huff ein, der nur schwer aufzuholen sein wird. Aufgeben ist für den 47-Jährigen aber ein Fremdwort.

Titel-Bild zur News: Alain Menu

Alain Menu fährt derzeit einem dritten Platz in der Gesamtwertung entgegen

Menu ist davon überzeugt, in diesem Jahr titelfähig zu sein. Darauf deute der bisherige Verlauf dieser Saison schließlich hin. "Mein Zwischenfazit ist schnell formuliert: Hätten mich Yvan Muller und Tom Coronel in Monza und Budapest nicht jeweils von der Strecke geräumt, wäre mein Punktekonto um mindestens 35 Zähler besser gefüllt. Damit wäre meine Ausgangslage wesentlich besser."

"Ich fahre sehr gut und hatte bisher eine wirklich gute Saison, nur stand mir das Pech eben stets zur Seite", sagt der Chevrolet-Pilot im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'. "Vielleicht haben Rob und Yvan ja auch einmal etwas Pech. Ich wünsche es ihnen nicht, aber letztendlich bin ich doch ein Stück weit darauf angewiesen. Es wird nämlich nicht einfach, den großen Rückstand wettzumachen."

Eine andere Strategie komme auf jeden Fall nicht in Frage. "Ich werde genau so weitermachen wie bisher und mein Bestes geben. Dann werden wir sehen, ob es funktioniert", meint Menu. "Wenn du eine Meisterschaft gewinnen sollst, dann wirst du sie auch gewinnen. Du brauchst aber das Glück auf deiner Seite. Darauf konnte sich Rob bislang verlassen, sehr sogar", erläutert der Routinier.

"Rob fuhr richtig gut, hatte allerdings viel Glück. Das braucht es aber auch", stellt Menu heraus und merkt an: "Leider kann man sich Glück nicht kaufen. Du siehst: In meinem Alter wird man gerne ein bisschen philosophisch. Wenn ich jedoch eine gute Saison hinlege und ordentliche Arbeit leiste, bin ich zufrieden, was auch immer das Endergebnis sein wird", hält der 47-Jährige abschließend fest.