• 16.07.2011 21:00

  • von Stefan Ziegler

Chevrolet: Keine Spazierfahrt an die Spitze

Die drei Chevrolet-Piloten hatten in Donington Park aufgrund des Wetters mehr Mühe als sonst, sind nach der Qualifikation aber einmal mehr auf Kurs

(Motorsport-Total.com) - Für Chevrolet gestaltete sich die Qualifikation von Großbritannien etwas schwieriger als erwartet. Rob Huff, Alain Menu und Yvan Muller waren als klare Favoriten in das Zeittraining gegangen, doch das typisch britische Wetter machte den WM-Spitzenreitern einen Strich durch die Rechnung. Das Trio hatte etwas mehr Mühe als sonst, sicherte sich aber trotzdem eine ausgezeichnete Ausgangslage.

Titel-Bild zur News: Robert Huff

Rob Huff und Alain Menu blieben im Qualifying hinter Yvan Muller zurück

"Es war eine Lotterie, denn der Regen kam und ging", sagt Chevrolet Europa Motorsport-Manager Eric Neve. "Für die Leute am Kommandostand war diese Qualifikation ein Nervenkrimi. Zu einem Zeitpunkt hatten wir keines der drei Fahrzeuge in Q1, also mussten wir sie dringend auf die Strecke schicken und unsere Daumen drücken", meint der Franzose. Das Glück war Chevrolet aber hold.

"Der Regen blieb weg und es gab auch keine Zwischenfälle auf dem Kurs. In Q2 lief es dann besser und es ist schön, unsere Fahrzeuge geschlossen in den Top 3 zu wissen. Schauen wir einmal, was das Wetter am Sonntag macht. Vielleicht hoffen wir in Rennen zwei auf Regen", sagt Neve. Muller, der seinen Chevrolet Cruze 1,6T auf die Pole-Position gestellt hatte, zeigt sich ebenfalls zufrieden.


Fotos: Chevrolet, WTCC in Donington


"Es war keine einfache Qualifikation, denn die Bedingungen waren sehr wechselhaft. In Q1 setzte nach wenigen Minuten etwas Regen ein, doch dann verging er wieder und für die restliche Zeit war der Kurs fast trocken. Nur in Kurve acht war es noch richtig rutschig. Zum Glück lief alles prima für mich", erläutert der WM-Titelverteidiger und merkt an: "Ich hatte keine größeren Probleme."

"Das Auto ist gut ausbalanciert, was zumindest für zwei Drittel der Strecke gilt. Im letzten Abschnitt habe ich noch ein bisschen Untersteuern, aber das ist das Ergebnis des Kompromisses, den wir eingehen mussten", sagt Muller. Lokalmatador Huff, der nur knapp geschlagen wurde, haderte ebenfalls mit dem Wetter: "Die Verhältnisse waren schwierig, denn in Q1 gab es etwas Regen."

"In Q2 war ich schnell und das Auto war fantastisch." Rob Huff

"Wir beeilten uns, zum Ende der Session eine gute Rundenzeit zu markieren. Wir drei erzielten bessere Werte, als wir eigentlich wollten, also sind unsere Positionen für Rennen zwei nicht so gut, wie erhofft", meint Huff. "In Q2 war ich schnell und das Auto war fantastisch. Ich machte am Ende meines zweiten Anlaufs aber einen kleinen Fehler und damit war die halt Pole-Position dahin."

Den Umständen entsprechend zufrieden ist Menu mit Rang drei, "wenn man bedenkt, wie das Auto am Freitag und am Samstagmorgen lief. Ich habe das Gefühl, einen großen Rückstand wettgemacht zu haben. Im Nassen hatte ich nur wenig Grip und noch wissen wir nicht, weshalb. Im Trockenen geht es schon besser", hält der Schweizer fest. "Ich hoffe sicherlich nicht auf Regen in den Rennen."