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  • 17.07.2011 17:43

  • von Stefan Ziegler

Huff & Muller: Schon wieder ein teaminterner Crash

Die beiden Chevrolet-Fahrer Rob Huff und Yvan Muller gerieten in Donington Park zum dritten Mal nach Brünn und Porto aneinander und kollidierten

(Motorsport-Total.com) - Dass sich der Titelkampf in der WTCC langsam aber sicher zuspitzt, ist nicht zu übersehen. Seit Brünn macht sich dieser Umstand jedoch auch auf der Rennstrecke bemerkbar: In Tschechien kollidierten Rob Huff und Yvan Muller beim Kampf um die Führung, beim Stadtrennen in Porto wiederholte sich dieses Schauspiel. Auch in Donington Park kam es zu einer Berührung.

Titel-Bild zur News: Robert Huff, Yvan Muller

Wie schon in Porto (Foto) kollidierten Rob Huff und Yvan Muller auch in Donington

Huff, der einen besseren Start erwischt hatte, und Muller trafen im zweiten Rennen sprichwörtlich aufeinander, als Muller bei einem optimistischen Manöver gegen Darryl O'Young (Bamboo) den Bremspunkt vor der letzten Kurve verpasste und Huff von hinten anschob. Der britische Lokalheld rutschte dadurch von der Linie, was Muller nutzte und seinen Chevrolet-Stallgefährten überholte.

Nach dem Rennen lag zwischen den beiden Routiniers eine gewisse Spannung in der Luft, zumal die Rennleitung noch während des Laufs angekündigt hatte, eine Untersuchung gegen diesen Unfall einzuleiten. Für Huff ist die Sachlage ohnehin vollkommen klar: "Yvan traf mich von hinten, drückte mich von der Linie und gewann so einen Vorteil, durch den er mich überholen konnte. Das ist alles."


Fotos: Chevrolet, WTCC in Donington


"Die Rennkommissare beschäftigen sich mit diesem Zwischenfall. Schauen wir einmal, was dabei herauskommt und wie sich das alles entwickelt", meint der aktuelle WM-Spitzenreiter. Muller, derzeit schärfster Verfolger in der Gesamtwertung, gibt sich wortkarg: "Ich bin mir sicher, dass man das im Fernsehen verfolgen konnte. Ich überlasse euch die Beurteilung der Szene", sagt der Franzose.

Ein kurzes Statement zur Situation in der Zielkurve lässt sich Muller aber doch entlocken: "Ich überholte O'Young und alles Weitere war in den Aufnahmen zu sehen. Die Zuschauer sahen es wahrscheinlich sogar besser als ich, wo es im Fernsehen doch Wiederholungen und dergleichen gibt", erklärt Muller. "Diese Bilder möchte ich mir erst einmal anschauen, bevor ich mehr dazu sage."